(Erschienen in: TS aktuell, Ausgabe Nr. 18, Oktober/November 2015)
Wie will ich sterben? Wie soll das aussehen - mein selbstbestimmtes Sterben? Darf mir jemand dabei helfen?
Wird mit einer erlaubten Beihilfe zum Suizid Druck auf Schwache und Einsame ausgeübt? Ist die Debatte um Sterbehilfe nicht vor allem eine um die Frage: In welcher Gesellschaft will ich leben? Diese sehr persönlichen Fragen werden derzeit breit diskutiert.
Die moderne Medizin stellt uns am Lebensende vor die Frage, wie das Sterben gestaltet und begleitet werden kann. Die Vorschläge reichen von einem völligen Verbot bis hin zu einer geregelten Freigabe von Beihilfe zum Suizid.
Anlässlich der Kundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft am 23. September vor dem Brandenburger Tor erklärt die Berliner Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss Mechthild Rawert:
(Erschienen in der Berliner Stimme Nr. 18 - 65. Jahrgang, 12. September 2015)
Mechthild Rawert: Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff kommt
Was lange währt, wird gut! Der Kabinettsentwurf des Pflegestärkungsgesetzes II (PSG II) liegt nun vor und die parlamentarische Debatte dazu ist voll im Gange. Dieses Gesetz wird die größte Reform der Sozialen Pflegeversicherung seit ihrer Einführung im Jahr 1995. Dafür hat die SPD viele Jahre hartnäckig gearbeitet und gekämpft. Intensive Debatten in der Politik, zwei hochkarätig besetzte ExpertInnenbeiräte und zwei umfangreiche Modellstudien haben den Neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff gründlich vorbereitet. Dieser bewirkt für die Pflegebedürftigen bedeutend mehr Bedarfsgerechtigkeit, mehr Teilhabe im Alltag und bessere Chancen für die Rehabilitation. Bisherige Benachteiligungen für Menschen mit kognitiven (z. B. demenziellen) oder psychischen Erkrankungen gegenüber somatisch Erkrankten heben wir damit endlich auf. Viele Gründe, uns zu freuen!
Der Weltalphabetisierungstag wird alljährlich am 8. September begangen. Hierzu erklärt die Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert:
Dieser Tag erinnert an die Problematik des Analphabetismus, erinnert daran, dass weltweit rund ein Fünftel der erwachsenen Menschen weder lesen noch schreiben kann.
„Dank der SPD ist die nationale Alphabetisierungsdekade in den Koalitionsvertrag aufgenommen worden. Unser Ziel ist es, die 7,5 Millionen funktionalen AnalphabetInnen in Deutschland zu unterstützen und ihre Schreib- und Lesefähigkeiten zu stärken. Im Haushalt 2015 wurden Mittel in Höhe von knapp 20 Millionen Euro für den Kampf gegen funktionalen Analphabetismus und fehlende Grundbildung bereitgestellt“, erläutert die Bundestagsabgeordnete.
Zum Welttag der sexuellen Gesundheit am 4. September erklärt Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages und Berichterstatterin der SPD-Fraktion für Reproduktive Gesundheit und sexuelle Vielfalt:
„Der diesjährige Welttag der sexuellen Gesundheit steht unter dem Motto „Sexual health und sexual rights for all“. Mit dem Motto wird klar, es geht um mehr als um die Vermeidung und Erhöhung der Heilungschancen von sexuell übertragbaren Krankheiten. Es geht auch um die Umsetzung des sexuellen Selbstbestimmungsrechts. Weltweit - und auch in Deutschland.“, so Rawert. „Die sexuelle Selbstbestimmung wird angegriffen durch sexuelle Belästigung, Vergewaltigung oder aber auch durch weibliche Genitalverstümmelung. All diese Taten sind nicht hinnehmbar - nicht in Deutschland und nicht in anderen Teilen der Welt. Darauf will der Welttag der sexuellen Gesundheit aufmerksam machen.“, so Rawert weiter.