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Vor Ort

Advent und Weihnachten in Friedenau

Ich muss sagen: Respekt!!! Seit Jahren existiert das Friedenau Netzwerk - es ist aus unserem Friedenauer Kiez nicht mehr wegzudenken. Das Friedenau-Netzwerk-Team, namentlich Magrit Knapp, ist rührig und immer auf dem Laufenden. Ansprechend und informativ ist die Website - immer ein Stöbern wert.

Spenden für den Weihnachtsbaum auf dem Breslauer Platz

Mir gefällt es sehr, dass auf dem Breslauer Platz ein Weihnachtsbaum steht. Dieser wird zu Beginn der Adventszeit m Rahmen der Licht-an-Feier festlich illuminiert und steht dann bis Anfang Januar auf dem Platz. Mir gefällt es sehr, dass die SchülerInnen der Fläming-Grundschule ihn mit persönlichen Wünschen versehen - das Lesen erinnert so manches Mal an das wirklich Wichtige im Leben. Außerdem ist der Einbezug aller ein gutes Zeichen für einen funktionierenden Sozialraum.
Dieser Weihnachtsbaum wird durch Spenden finanziert – ich würde mich freuen, wenn auch Sie sich beteiligen. Möglichkeiten bestehen hier aber auch im Kiez vor Ort, wie auf der Website Friedenau Netzwerk nachlesbar ist.

Politische und wirtschaftliche Situation in Afghanistan

„Wird Deutschland kurz vor dem Ende des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan immer noch am Hindukusch verteidigt?“ war die erste Frage nach den Ausführungen von Adrienne Woltersdorf zur politischen und wirtschaftlichen Situation in Afghanistan. Seit 2011 leitet Woltersdorf das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kabul. Die Journalistin, die lange für die taz (die tageszeitung) in Washington tätig war, berichtete Mitgliedern und FreundInnen des AFGHAN e.V. über die aktuelle Situation in Afghanistan. Der Afghanisch-Deutsche Förderverein für Gesundheit, Handwerk und Ausbildung - AFGHAN e.V. - in Berlin-Schöneberg unterstützt seit mehreren Jahren Schulprojekte in Afghanistan.

Gratulation: Al Nadi wird 35 Jahre alt

Proppevoll war der Saal des Nachbarschaftsheimes Schöneberg am 31. Oktober 2014. Und warum? Gefeiert wurde das Jubiläum „Al Nadi wird 35 Jahre alt!“. Al Nadi (arabisch "der Club") existiert seit 1979 und ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für arabische Frauen aus ganz Berlin mit Sitz in der Friedenauer Rheinstraße 53/54.

Zielgruppe von Al Nadi sind Frauen aller Altersgruppen und Bildungsschichten aus dem gesamten arabischsprachigen Kulturkreis, unter anderem Algerien, Ägypten, Irak, Libanon, Marokko, Sudan, Syrien und Tunesien. Etwa die Hälfte der Besucherinnen sind Asylbewerberinnen und ehemalige Asylbewerberinnen (Flüchtlingsfrauen aus dem Libanon und dem Irak), die anderen sind nachgezogene Ehefrauen aus verschiedenen arabischen Ländern. Viele dieser Frauen leben in der Zwischenzeit getrennt von ihren Männern, viele von ihnen sind alleinerziehend.

"75 Jahre im Namen des Völkerrechts"

Wer von den jungen Menschen kann sich eine staatliche Behörde vorstellen, die zuständig für Auskünfte und Bescheinigungen über Gefallene und vermisste Soldaten ist? Bis zum Film „Unsere Mütter, unsere Väter“, der das Interesse an den Biografien insbesondere der Großväter geweckt hat, wohl kaum jemand. Aber es gibt sie in Berlin, die wenige Tage vor Kriegsausbruch im August 1939 gegründete "Wehrmachtauskunftsstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene" (WASt). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name in "Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen Wehrmacht" geändert. Die Deutsche Dienststelle (WASt) ist eine Einrichtung gemäß der Genfer Konvention, wird vollständig aus Bundesmitteln finanziert, aber als Dienststelle des Landes Berlin geführt. Denn eine Bundeseinrichtung war vor dem Mauerfall in Berlin (West) nicht erlaubt.

„Hilfen und Unterstützung - nicht nur Moral - hilft der Nachbarschaft und den Prostituierten im Kurfürsten-Kiez“

Bis in die 80er Jahre gestaltete sich das Neben- und Miteinander recht alltäglich. Prostituierte standen neben Gemüsehändlern. Man tolerierte und kannte sich. ‚Wenn man einkaufte, plauderte man miteinander, manche hatten auch ein Auge darauf, wo die Kinder zum Spielen abgeblieben waren, wenn die Mütter sie suchten‘, so beschreibt das Schöneberger Künstlerpaar Sibylle Nägele und Joy Markert das Miteinander in ihrem Buch „Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen“. Was hat sich seitdem verändert?

Sozialarbeit und Prostitution im Kurfürsten-Kiez

Wer die Straßen des Kurfürsten-Kiezes einmal bewusst durchläuft, merkt schnell, dass hier ein hart umkämpfter Markt herrscht, auf dem sich die prostituierenden Frauen und Trans*menschen täglich weitaus länger als die ansonsten 8-Stunden währenden Arbeitstage behaupten müssen. Viele von ihnen leben in schwierigen Situationen und prekären Wohnverhältnissen oder sind wohnungslos. Eine wichtige Anlaufstelle für die Prostituierten ist der mobile Beratungsbus der Straßensozialarbeiterinnen von Gangway e.V.. Diese sind dienstags und donnerstags von 20 bis 23.30 Uhr mit dem Bus und einmal tagsüber zu Fuß im Kiez anzutreffen. Im „Schutzraum“-Bus können sich die Frauen mal hinsetzen und sich einmal „ausquatschen“ über ihre Vorhaben, über ihre Probleme.

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