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Vor Ort

Große Auszeichnung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Darauf verwies Außenminister Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Verleihung des Preis des Westfälischen Friedens 2014 an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie an die Besatzung der internationalen Raumstation ISS. „Frieden ist unendlich harte Arbeit. Er muss gepflegt und umsorgt werden, so wie Sie es mit den Gräbern der Gefallenen tun, und mit ihnen jedes Jahr tausende weitere Jugendliche“.

Arbeit für den Frieden

Der Volksbund erhielt die Auszeichnung für seine von Jugendlichen geleistete Friedensarbeit. Was die meisten nicht wissen: Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit. Jährlich treffen sich unter dem Motto „Arbeit für den Frieden“ über 20.000 junge Menschen aus verschiedenen Ländern in den Jugendbegegnungsstätten sowie bei den Workcamps und Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Hier lernen sie sich gegenseitig kennen, verbringen gemeinsame ihreFreizeit, arbeiten auf Kriegsgräber- und Gedenkstätten und setzen sich aktiv mit der deutschen und europäischen Geschichte auseinander.

Kulturkochen bei Friedenau integrativ

Alle Menschen wollen gut und entspannt essen. Die allermeisten Menschen haben Freude beim gemeinsamen Kochen. Diese gemeinsamen Interessen sind die Inspiration für unser interkulturelles Kulturkochen bei Friedenau integrativ. Hier nehmen Frauen und Männer aus verschiedenen Nationen aktiv teil. Das Schöne ist: Es werden Kompetenzen sichtbar, die sonst nur in der Familie wahrgenommen werden, es entstehen persönliche Kontakte, die Neugierde und Interesse aneinander wecken. Mensch lernt sich in der Nachbarschaft anders kennen und es entstehen Beziehungen, die über die üblichen Rollenbegegnungen hinausgehen. Es stärkt das Gemeinschaftsgefühl im Kiez: FriedenauerInnen für FriedenauerInnen.

Unser Kulturkochen in einer Schulküche am 24. Oktober 2014 stand ganz unter dem Motto „Kürbis“. Mit etwa 800 Arten gehört der Kürbis zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und ist nahezu überall bekannt. Also ideal, unterschiedliche Kürbisgerichte - als Suppe, als Curry, als Fladen, als Kuchen, als Kompott - zuzubereiten. Das gemeinsame Essen ist der Lohn. Und auch der Abwasch macht Spaß.

Frauengesundheit in Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit - Fachveranstaltung zum 40. Jubiläum des FFGZ

Gesundheitsrisiko Erwerbslosigkeit

Armut macht krank und Krankheit macht arm. Dass ein direkter Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Frauengesundheit besteht wird daran deutlich, dass 90 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten Frauen sind. Allgemein gilt, dass der Gesundheitsstatus mit einem niedrigen sozialen Status sinkt. Betroffene sind häufiger von Nikotin abhängig, treiben keinen Sport und neigen zu Fettleibigkeit - das Erkrankungsrisiko steigt. Gleichzeitig werden gesundheitsfördernde Maßnahmen hauptsächlich von Frauen aus höheren sozialen Bildungsschichten in Anspruch genommen.

Die Jubiläumsfachtagung des Feministisches FrauenGesundheitsZentrum e.V. Berlin (FFGZ) am 15. Oktober 2014 in der Urania in Schöneberg stand unter dem Motto „Frauengesundheit in Zeiten wachsender sozialer Ungerechtigkeit“. Damit wurden wichtige und hochaktuelle Aspekte im Bereich der Frauengesundheit thematisiert. Seit der Gründung im Jahr 1974 geht es darum Wissen und Kompetenz über den eigenen Körper zu vermitteln, Frauenleben vor Medikalisierung zu schützen, sowie Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Ab 1976 informiert das FFGZ durch die Zeitschrift "clio - Die Zeitschrift für Frauengesundheit zu aktuellen Frauengesundheitsthemen".

Wanderausstellung: „Warum Minijob? Mach mehr draus“

Minijobs sind keine Arbeitsverhältnisse, die eine existenzsichernde Gegenwart oder Zukunft bieten. Darüber klärt die bis zum 31. Oktober im Foyer des Rathauses Schöneberg zu sehende Ausstellung "Warum Minijob? Mach mehr draus" auf.

7,5 Millionen Menschen haben in Deutschland einen Minijob, gut 224.000 davon arbeiten in Berlin. Fast 25% der Berliner MinijobberInnen erhalten ergänzende Leistungen, bundesweit sind es dagegen nur 8%. Allein in Tempelhof-Schöneberg waren im Jahr 2013 22.073 ArbeitnehmerInnen - zumeist Frauen - in Minijobs beschäftigt. Das sind rund 15% aller Erwerbstätigen im Bezirk. Für annähernd 23% war der Minijob die einzige Einkommensquelle.

Trans*March Berlin 2014

Mit dem Trans*March Berlin soll ein Zeichen für Solidarität, Selbstbestimmung, Respekt und gemeinsames verantwortungsvolles Handeln und Kämpfen zum Ausdruck gebracht werden. Um sich insbesondere gegen Mehrfachdiskriminierungen auszusprechen versammelten sich am Sonntag, den 19. Oktober 2014, einige hundert - überwiegend junge - Menschen aus der ganzen Bundesrepublik an der S+U-Bahn Haltestelle Jannowitzbrücke. Trans* wird verstanden nicht als EINE Wirklichkeit oder Identität, sondern als viele. Mich hat das vielfache Statement beeindruckt, sich selber treu zu sein und sich nicht zwangsweise durch Operation oder gesellschaftlichen Druck für „weiblich“ oder „männlich“ entscheiden zu müssen, gemäß der Devise „Ich bin ich“.

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