Hauptmenü

Vor Ort

Kundgebung: Leben und lieben ohne Bevormundung

Am 20. September 2014 fand die zweite Kundgebung des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung unter dem Motto „Leben und lieben ohne Bevormundung“ statt. Rund 600 Menschen demonstrieren friedlich auf dem Platz des 18. März/Brandenburger Tor für das weltweite Menschenrecht der sexuellen Selbstbestimmung und gegen christlichen Fundamentalismus. 

Das Recht auf eine freie Entscheidung muss bleiben
Sybill Schulz vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung forderte, dass in einer freiheitlichen Gesellschaft die religiösen Vorstellungen einzelner Gruppen niemals wieder zum moralischen oder gar gesetzlichen Maßstab für die gesamt Bevölkerung werden dürfen. Wir leben in einer freien, pluralen und offenen Gesellschaft. Viele Teilnehmerinnen solidarisierten sich mit diesen Aussagen und forderten „Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht. Frauen und Männer, egal ob hetero- oder homosexuell, dürfen bei ihrer Lebens- und Familienplanung nicht entmündigt werden. Es sollte demokratischer Konsens sein, religiösem Fundamentalismus und der Instrumentalisierung von Religion eine Absage zu erteilen.“

„Stolpersteine - Das Gedächtnis einer Straße“

Wenn diese Straße sprechen könnte, so hätte sie viel zu sagen. Sie würde von den Menschen erzählen, die sie einst bewohnten, von ihrem Alltag, ihren Hoffnungen, ihren Träumen, von Liebespaaren vielleicht, wie sie auf ihren Spaziergängen Arm in Arm flanierten. Von Kindern, wie sie einst spielten.

Wenn diese Straße sprechen könnte, so hätte sie so viel zu klagen. Sie würde von Nachbarn und Nachbarinnen erzählen, ihrem Alltag, von ihrer Hoffnungslosigkeit, ihren zerstörten Träumen, von Trauer, Tod und Verlust. Von Menschen und ihren Abgründen würde sie erzählen, von Liebespaaren vielleicht, die keine mehr waren. Von Kindern, die sie nicht mehr bespielten.
„Stolpersteine - Das Gedächtnis einer Straße“
Wenn diese Straße sprechen könnte, so hätte sie viel zu sagen. Sie würde von den Menschen erzählen, die sie einst bewohnten, von ihrem Alltag, ihren Hoffnungen, ihren Träumen, von Liebespaaren vielleicht, wie sie auf ihren Spaziergängen Arm in Arm flanierten. Von Kindern, wie sie einst bespielten.
Wenn diese Straße sprechen könnte, so hätte sie so viel zu klagen. Sie würde von Nachbarn und Nachbarinnen erzählen, ihrem Alltag, von ihrer Hoffnungslosigkeit, ihren zerstörten Träumen, von Trauer, Tod und Verlust. Von Menschen und ihren Abgründen würde sie erzählen, von Liebespaaren vielleicht, die keine mehr waren. Von Kindern, die sie nicht mehr bespielten.
In der Stierstraße in Friedenau liegen viele, sehr viele Stolpersteine. Stolpersteine sind Gedenksteine (10 x 10 cm, Beton mit beschrifteter Messingoberfläche), die vor Häusern in das Pflaster der Bürgersteige verlegt werden, in denen Menschen gelebt haben, die Opfer des Faschismus geworden sind. 
Stolpersteine berühren. „Sie berühren anders als andere Kunstwerke“ im öffentlichen Raum, die sich mit den Verbrechen des Nationalsozialismus beschäftigen. Sie bieten einen anderen Zugang zur Vergangenheit des Lebens der Deportierten, der Emigrierten, der auf der Flucht gestorbenen sowie der ehemaligen jüdischen Einrichtungen dieser Straße. „Stolpersteine öffnen sich denen, die es zu empfinden bereit sind“, mit einer anderen Art der Wahrnehmung, „so sanft und doch so traurig. So klein und doch so stark.“ 
Anders als andere Kunstwerke ist dieses stetig am Wachsen, es beschäftigen sich inzwischen tausende von BürgerInnen mit diesem Projekt. Eine von ihnen ist Petra Fritsche.
Das personifizierte Gedächtnis dieser Straße
Petra Tamara Fritsche ist Stolperstein-Aktivistin der ersten Stunde und hat bereits mehrere Publikationen zu Berliner Geschichte, Architektur und jüdischem Leben veröffentlicht. Als Mitglied der Initiativgruppe Stolpersteine Stierstraße in Friedenau e.V. beschäftigt sich Petra Fritsche mit den Lebensspuren der deportierten und ermordeten Menschen, die in Dokumenten zu finden sind und mit der Korrespondenz und Begegnung mit Überlebenden und Nachkommen sowie mit den Übergabe- und Gedenkveranstaltungen. 
FahrradliteraTour zur Kiezbegehung in der Stierstraße
Am Morgen des 20. Septembers 2014 trafen sich Hüseyin Yoldas und viele junge Frauen von Gangway Schöneberg e.V. LINK   http://www.gangway.de/      mit mir auf ihrer FahrradliteraTour zur Kiezbegehung in der Stierstraße. Sie waren konzentriert bei der Sache und tief beindruckt ob der verschiedenen Lebenswege, die Frau Fritsche so lebendig erzählte. Die jungen Frauen waren ebenso wie ich stark gerührt vom Schicksal der jüdischen Kinder, die dank der sogenannten Kindertransporte einst den Holocaust überlebten. Sie waren aber auch entsetzt und sehr verärgert auf Grund des nicht zum ersten Mal aber erst jüngst erfolgten feigen Anschlags gegen die Stolperstein-Aktion. Der Schaukasten der Initiativgruppe in der Stierstraße wurde zerstört, Frau Fritsche sogar sehr persönlich angegriffen. Über Vergangenes und Aktuelles wurde anregend diskutiert. 
Diesem Treffen werden sicherlich noch weitere folgen. Das Gedächtnis einer Straße ist nicht so einfach auszulöschen: Nicht so lange es starke Frauen wie Petra Fritsche gibt, nicht so lange es taffe Frauen wie die von Gangway e.V. gibt. 
Buchtipp:
Petra T. Fritsche
Stolpersteine. Das Gedächtnis einer Straße
ISBN 978-3-86573-808-0
532 S. 30,00 EUR. 2014 (Diss.)
Foto Link zum Buch http://www.wvberlin.de/data/grafik/thumbs/fritsche.jpg 

Lindenhof Parkfest 2014

Letztes Wochenende fand am 13. September 2014 das jährliche Lindenhof Parkfest der GeWoSüd in Schöneberg statt. Dieses Jahr stand das Fest unter dem Motto „95“, anlässlich des 95. Jahrestages der Genossenschaftsgründung  im Juli 1909.

Mit Ständen vertreten waren unter anderem: Die Malteser, die Sozialstation „Die Brücke“, das Jugendamt, das Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg, die ansässige Grundschule, die AWO, die Polizei und natürlich auch die SPD Schöneberg. An den Ständen wurden Informationen bereitgestellt, es konnte aber auch gespielt werden. Das Jugendamt bot beispielsweise ein Spiel an bei dem die jungen BesucherInnen beantworten sollten, was sie mit dem Begriff „Politik“ verbinden. Am Stand der Lindenhof-Grundschule konnte das Knoten von Seemannsknoten erlernt oder ein Kartoffeldruck angefertigt werden.

Kiezfest des Friedenauer TSC

Am Samstag, 13. September 2014, habe ich gemeinsam mit Mechthild Rawert das Kiezfest des Friedenauer TSC besucht. Auf dem Gelände der Stechlinsee-Grundschule hatten die verschiedenen Abteilungen des Vereins Gelegenheit sich und ihren Sport vorzustellen. Vertreten waren unter anderem die Sportarten: Badminton, Basketball, Fußball, Gymnastik, Handball, RCCT und Tischtennis. 

Am Stand der Tischtennis Abteilung konnte man, wie an vielen anderen Ständen auch, an einem „Mini-Spiel“ teilnehmen. Für den Tischtennis Stand bedeutete das Zielschießen: Auf einer Hälfte der Platte waren vier Schalen aufgestellt, die es galt zu treffen. Für Tischtennis-AnfängerInnen ist das keine Leichtigkeit, bringt aber viel Spaß mit sich. Schön dass Mechthild so ganz unkompliziert daran teilgenommen hat.

Ausschreibung für die Verleihung der Louise-Schroeder-Medaille




Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen! 
Einsendeschluss ist der 24. Oktober 2014.





Die Louise-Schroeder-Medaille wird seit 1998 an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis Louise Schroeders in hervorragender Weise Rechnung trägt und sich in besonderer Weise Verdienste um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern erworben hat.

Louise Schroeder war seit 1919 Parlamentarierin und von Mai 1947 bis Dezember 1948 Oberbürgermeisterin von Berlin. Als Parlamentarierin und Oberbürgermeisterin hat sie sich bleibende Verdienste um die Stadt erworben. Durch ihre couragierte Amtsführung trug sie erfolgreich zur Linderung der großen Not im Nachkriegs-Berlin bei und zeichnete sich zeitlebens durch unermüdliches soziales Engagement und durch das Eintreten für die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Ihr politisches Handeln war von überparteilicher Zusammenarbeit bestimmt.

Verliehen wird die Louise-Schroeder-Medaille durch den Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin zum 2. April, dem Geburtstag Louise Schroeders. Den Entscheidungsvorschlag trifft ein Kuratorium „Louise-Schroeder-Medaille“.
Inhalt abgleichen