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Mechthild Rawert: Weiblicher Einsatz für Mädchenprojekt Potse lohnt sich


„Ich scheue auch keinen körperlichen Einsatz, wenn es um eine gute Sache geht“, lacht Mechthild Rawert bei ihrem Besuch im Mädchenwohnprojekt „Potse - Verein zur Entwicklung neuer Lebensqualitäten für Mädchen e.V.“ am 21. September. Gemeinsam mit Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, Barbara Hendricks, Schatzmeisterin der SPD, Franziska Drohsel, Juso-Bundesvorsitzende, hatte die Abgeordnete aus Tempelhof-Schöneberg bei der Wii-Olympiade auf dem Sommerfest des SPD Verlagshauses „Vorwärts“ am 10. August das Männerteam geschlagen und eine Nintendo Wii Spielkonsole gewonnen. Alle Frauen hatten noch am selben Abend beschlossen, dass dieser Gewinn an ein Mädchenprojekt in Tempelhof-Schöneberg gehen soll.


Das Mädchen-Wohnprojekt Potse unter der Leitung von Friesa Fastie ist eine stationäre Einrichtung für Jugendliche, die wegen einer familiären oder persönlichen Krise nicht mehr bei den Eltern wohnen können oder deren Eltern verstorben sind. Die Mädchen gehen zur Schule oder haben eine Ausbildungsstelle. Ziel der langjährigen Beziehungsarbeit zwischen Pädagoginnen und Mädchen ist es, die jungen Frauen in die Selbstständigkeit zu entlassen. Viele Mädchen schaffen diesen Sprung nach ihrer Volljährigkeit, der Kontakt zur Potse und den Erzieherinnen aber bleibt.
„Das Wohnprojekt und die Menschen, die in ihm arbeiten, sind für die Mädchen oft die letzte Chance, ein eigenständiges Leben zu erreichen. Hier finden sie einen Ort der Geborgenheit, in dem sie sich persönlich und beruflich entfalten können“, so die Schöneberger Abgeordnete Rawert.


Mädchen dieses Projektes haben im Jahr 2004 dem Bundesjustizministerium bei der Erstellung der Broschüre für Jugendliche "Ich habe Rechte" wertvolle Hilfe geleistet. Im Jahr 2007 wurde gemeinsam mit den Mädchen der zweiten Ratgeber des BMJ "Meine Erziehung - da rede ich mit!" erarbeitet. Die lebensnahen und verständlichen Beiträge beruhen auf den Erfahrungen vieler Mädchen und Jungen. „Die engagierte Arbeit hier vor Ort verdient größten Respekt", würdigte die Abgeordnete Rawert, selbst Sozial- und Diplom-Pädagogin, das Projekt.