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InterKultur Cup 2013 des Berliner Fußball-Verbandes (BFV)

„Alles anders. Alles gleich. Alles Fußball.“ - unter diesem Motto traten sieben Fußballteams des interkulturellen und interkonfessionellen Fußballturniers gegeneinander an und gleichermaßen füreinander ein. Jeweils rund 70 Mädchen und 70 Jungen kickten am 9. Juni 2013 in der "Inter-Arena". Es war mir eine Freude, die Siegerehrung bei den Jungen durchzuführen. Jeder fühlte sich aufgrund der Teilnahme als Gewinner, jeder erhielt eine Medaille. Wer den Pokal dann wirklich nach Hause trug war fast nebensächlich.

Gemeinsamer Spaß am Fußball sowie Toleranz und Respekt für Menschen verschiedener Kulturen ist das wesentliche Ziel des BFV InterKultur Cup 2013. Der Cup wird vom Berliner Fußball-Verband (BFV) zusammen mit den beiden DFB-Integrationspreisträgern FC Internationale und Türkiyemspor durchgeführt. Ein riesengroßer Dank geht an Breschkai Ferhad für die gesamte Organisation.

Sportevents sind gleichzeitig Begegnungen mit Eltern, mit TrainerInnen, mit den im Fußball engagierten Vorstandsmitgliedern - kurzum mit gesellschaftlich politisch engagierten Bürgern und Bürgerinnen. So wurde die Veranstaltung auch als Meinungsforum genutzt, um beispielsweise über die Auswirkungen des Gesamtschulkonzeptes auf die Kooperation zwischen Schule, Jugendhilfe und Sport im Alltag aus Sicht eines Sportverbandes zu diskutieren. Wie kann seitens der Bundesebene die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen im Sport stärker gewürdigt und die Arbeit der Vereine durch die Politik stärker unterstützt werden.

Gefreut haben mich die Gespräche mit vielen Sportbegeisterten. Besonders mit Mehmet Matur, im BFV-Präsidium zuständig für besondere Aufgaben. Mit Jürgen Martens vom DJK SW Neukölln, gewählter Vereinsvertreter im BFV-Beirat. Mit Oswald Marschall, der in den 70ern Mitglied des deutschen Boxer- Nationalteams war. Er ist heute Boxtrainer und Mitglied im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und aktiv im Kampf gegen den Alltagsrassismus gegenüber Sinti und Roma. Mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, dem Berliner Rabbiner Daniel Alter, Jörg Steinert vom LSVD, Staatssekretär Christian Gäbler, Oliver Fey von der SPD-Fraktion der BVV Tempelhof-Schöneberg und André Lossin, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Berlin.

v.l.n.r. Christian Gäbler, Jörg Steinert, Mechthild Rawert, André Lossin