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"Unsere Antwort ist mehr Demokratie und mehr Humanität"

Auch zwei Jahre nach den schrecklichen Anschlägen des Rechtsterroristen Anders Behring Breivik in Oslo und auf der Insel Utøya berührt uns der Satz „Unsere Antwort ist mehr Demokratie und mehr Humanität" des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg tief. In Norwegen, aber auch in Berlin, wurde anlässlich des zweiten Jahrestags der 77 grausam ermordeten Menschen gedacht. Am 22. Juli 2011 begann die Mordserie mit einem Bombenattentat im norwegischen Regierungsviertel in Oslo und endete auf der Insel Utøya in einem regelrechten Blutbad. Breiviks Motiv war Fremdenhass.

Solidaritätskundgebung der Jusos
Auf Initiative der Berliner Jungsozialistinnen und Jungsozialisten, der Jugendorganisation der SPD (Jusos), erinnerten in einer bewegenden Solidaritätskundgebung an der norwegischen Botschaft in Berlin überwiegend junge Menschen der Ermordeten von Utøya und Oslo. Immer wieder wurde betont, dass unser gemeinsamer Traum weiterlebt. In der Ansprache wurde ein Bekenntnis für unsere demokratischen Werte der Humanität, Vielfalt, Solidarität sowie für eine offene Gesellschaft in Deutschland und Europa abgelegt.

„Im Sommer 2011 nahm das jungsozialistische Sommercamp der Arbeidernes Ungdomsfylking (AUF) in Norwegen ein jähes Ende: Am 22. Juli ermordete der Faschist Anders Behring Breivik insgesamt 77 Menschen. Nachdem er mit einer Bombe in Oslo 8 Menschen ermordete, erschoss er 69 Genossinnen und Genossen der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet (Ap) und befreundeter Verbände auf der Insel Utøya. Wir werden auch weiterhin an die Opfer erinnern. Sie und die Hintergründe der schrecklichen Tat werden wir nicht vergessen. Dem Massenmörder Anders Behring Breivik werden wir nicht vergeben.

Sein Mordmotiv: Hass und Angst vor einer vermeintlichen „Islamisierung Europas“ und vor dem „Kulturmarxismus“. Es handelt sich letztendlich um antimuslimischen Rassismus und Hass auf pluralistische, emanzipatorische Politik. Der Hass richtete sich somit gegen die GenossInnen der AUF, weil sie für eine andere, bessere Zukunft kämpf(t)en.

Inzwischen ist Anders Behring Breivik zur Höchststrafe von 21 Jahren Gefängnis und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt worden. Doch Breiviks Ideen, im Umfeld rechtspopulistischer Parteien gewachsen, sind damit nicht aus der Welt. Noch immer verzeichnen rechte Organisationen in Europa einen nicht zu unterschätzenden Zulauf. Noch immer treiben RechtspopulistIinnen, FaschistIinnen, alte und neue Nazis ihr Unwesen. Ihre Gefahr ist nicht gebannt. Sie zu bekämpfen ist uns Mahnung und Auftrag.

Wir wollen eine andere Welt. Wir wollen frei von Angst mit allen in Freiheit, Gleichheit und Solidarität leben. Ministerpräsident Jens Stoltenberg (Ap) hat die richtige Antwort auf das Attentat gegeben: „Mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit“.“

Mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit!
SPD für Friedrichshain-Kreuzberg - Prenzlauer Berg Ost, und Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, treten ein für eine Gesellschaft, die offen ist und solidarisch zusammenhält. Wir wollen die Ermordeten ehren, indem wir unsere solidarischen Werte als beste Waffe im Kampf gegen Extremismus und Gewalt nutzen. Wir stehen auf gegen Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft wie gegen rechten Terror von den Rändern.