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Tag der offenen Tür im Förderzentrum Autismus e.V.

Ein Tag der offenen Tür ist immer ein Tag der Begegnung - so auch beim 2007 gegründeten Förderzentrum Autismus e.V. am 22. November 2013. „Das besonders Erfreuliche ist, dass heute auch viele Lehrerinnen und Lehrer hier waren, um sich in unserer Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen mit einer Autistischen Spektrumsstörung umfassend zu informieren. Viele fühlen sich mit Kindern, die eine Kommunikationsstörung haben, einfach überfordert“, so Franz Dapper, Vereinsvorsitzender.

Die mit viel Eigeninitiative sehr schön renovierten und eingerichteten Vereinsräumlichkeiten in der Kaiserin-Augusta-Str. 75 in Berlin-Tempelhof laden zur Kommunikationsanbahnung geradezu ein: Mit der Unterstützung einiger speziell geschulter Ehrenamtlicher und zwei Bundesfreiwilliger finden unter anderem Elternseminare und -coachings, Fortbildungen und Workshops für PädagogInnen, TherapeutInnen und Betreuungspersonen und selbstverständlich die Betreuungsleistungen nach dem Pflegeergänzungsgesetz statt. Angeboten werden Einzelbetreuung und Gruppenangebote.

Aus Kindern werden Erwachsene. Daher hat es mich gefreut, auch Silke Marquardt von „Zusammen sind wir Bunter - ZuB Wohnhaus gGmbH" kennenzulernen. Die ZuB Wohnhaus gGmbH (ZuB) ist eine Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen im Autismus-Spektrum aktiv zu unterstützen, um ihnen ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu ermöglichen. Hierzu gehören Wohngemeinschaften, Betreutes Einzelwohnen und tagesstrukturierende Angebote für Menschen im Autismus-Spektrum

Der „Talker“
Ganzer Stolz des Förderzentrum Autismus e.V. ist der „Talker“. Der Talker ist ein flacher Computer ohne Tastatur, auf dessen Monitor Symbole und Bilder und sehen sind, wie auf Bildkärtchen. Wird auf eines dieser Bilder gedrückt, spricht eine Computerstimme Wörter und Sätze. „Talker“ werden auch seitens der Krankenkassen bewilligt, so dass die Kinder ihre Aussprache trainieren können, dank der Bilder auch besser benennen können, was sie wollen. Oftmals dauert der Erhalt allerdings Monate, hier kann nun auch im Verein trainiert werden. Für jedes Kind ist der „Talker“ individuell programmiert.

Etwa vier bis fünf von 10.000 Kindern, überwiegend Jungen, leiden an einer Autistischen Spektrumsstörung (ASS). In Berlin betrifft es etwa 1.000 SchülerInnen. Diese Kinder haben Schwierigkeiten mit der sozialer Interaktion. Dass kann heißen, dass sie scheinbar kein Interesse an ihrer Umwelt entwickeln, aber gleichzeitig panisch auf Veränderungen in ihrer Umwelt reagieren können oder aber sie haben Schwierigkeiten,  artikuliert zu sprechen. Das Spektrum ist breit, noch liegt keine eindeutige Entstehungsgeschichte vor, vermutet werden genetische, hirnorganische und/ oder biochemische Ursachen. Die individuellen Stärken und Beeinträchtigungen sind verschieden.

Unterstützung gesucht
Gesucht werden auch weiterhin noch ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Diese erhalten eine umfangreiche Qualifizierung. Auch Spenden werden gerne entgegengenommen:

Förderzentrum Autismus e.V.
Postbank Saarbrücken
BLZ: 590 100 66, Kontonr.: 812 508 665

Dem Verein wurde seitens des Finanzamtes für Körperschaften I unter der Steuernummer 27/665/611 B die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Der Verein ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Sektion Berlin