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Kampagne "Minijob. Mach mehr draus!" startet

Sie waren als Brücke für erwerbslose Menschen in den Arbeitsmarkt gedacht - die Minijobs. Doch statt einen Übergang in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu schaffen, haben sie sich für viele Menschen - überwiegend Frauen - zu einer andauernd unsicheren Erwerbstätigkeit mit sehr geringem Einkommen entwickelt. Der Schritt in ein auskömmliches Arbeitsverhältnis gelingt kaum. So darf es nicht bleiben!

Als Botschafterin des Projekts JobOption unterstütze ich die Kampagne "Minijob. Mach mehr draus!", die gezielt bei Minijobberinnen und Minijobbern sowie bei Unternehmen für eine Umwandlung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wirbt. Auf Initiative der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, sollen geringfügig Entlohnte besser über ihre Rechte informiert werden, etwa in Bezug auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, auf Urlaubsanspruch oder Kündigungsschutz. Dafür werben ehemalige und aktuelle Minijobberinnen und Minijobber ebenso wie Unternehmen in Videos und auf Plakaten für die kostenlosen Beratungs- und Bildungsangebote.

Besonders wichtig ist mir die mit der Kampagne erreichte Vernetzung der Betroffenen. In Tempelhof-Schöneberg haben sich bereits zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer in einem Netzwerk unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler zusammengeschlossen. Mit dabei sind Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer ebenso wie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Sie alle setzen sich gemeinsam dafür ein, ggf. vorhandene Minijobs in den fast 7.000 Tempelhof-Schöneberger Unternehmen zu einer echten Brücke in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu machen.