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ONE BILLION RISING FOR JUSTICE - Tanzdemo gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

Am Brandenburger Tor versammelten sich wieder Tausende, um „Für eine gerechtere Gesellschaft und für ein Ende der Gewalt gegen Frauen“ anzutanzen. Ich danke dem Centre Talma, einem Mädchensportprojekt der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit gGmbH GSJ) für die Organisation dieser Aktion. Ich danke für die wunderbar tanzbare Choreografie.

Keine Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Schirmfrau der Veranstaltung ist Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen. Sie weist in ihrem Grußwort auf die weltweit zentralen Forderungen hin:

  1. Rechtsanspruch auf Schutz und Unterstützung für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt gesetzlich festschreiben!
  2. Eigenständige Existenz von benachteiligten Gruppen und überlebendenvon Gewalt und Menschenhandel sichern!
  3. Diskriminierende Darstellung von Frauen und Männern in den Medien unterbinden!

Mich freut, dass sich auch Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig in ihrer Grußbotschaft mit uns vor dem Brandenburger Tor Tanzenden solidarisiert und sich für eine gewaltfreie Welt für Frauen und Mädchen einsetzt. „Gewalt darf kein Tabuthema sein“. Sie verweist auf das bundesweite Hilfetelefon: www.hilfetelefon.de mit der bundesweiten Telefonnummer 08000 116 016.

Mich freut weiterhin, dass Berliner Landesbetriebe wie zum Beispiel die BVG, die Berliner Wasserbetriebe und die BSR, sich deutlich erkennbar gegen Gewalt gegen Frauen einsetzen. Ein solches betriebliches Engagement lässt erwarten, dass alle wissen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen „kein Kavaliersdelikt“ ist.

Gewalt gehört für eine Milliarde Frauen zum Alltag

Weltweit wird jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt. Noch immer gehört Gewalt gegen Frauen zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen auf der Welt. "In Deutschland hat etwa jede siebte Frau eine strafrechtlich relevante Form sexualisierter Gewalt und jede vierte Frau körperliche Übergriffe durch ihren Partner oder Ex-Partner erlebt", geben die Veranstalterinnen an. "Nur ein Bruchteil der Frauen zeigt eine Tat an, von einer zwanzigfachen Dunkelziffer wird ausgegangen; das wären allein in Deutschland 160.000 Vergewaltigungen im Jahr."

One Billion Rising ist eine weltweite Bewegung, die im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler ins Leben gerufen wurde, um gegen diese Gewalt zu demonstrieren. Am 14. Februar 2014 treffen sich überall auf der Welt Menschen, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Das Besondere an diesem Tag: das Medium Tanz, mit dem dieser Protest weltweit transportiert wird.