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Malta - mediterran mit multikultureller Geschichte

Als Vorsitzende der Deutsch-Maltesischen ParlamentarierInnengruppe war es mir eine Freude, den Botschafter von Malta, S.E. Dr. Albert Friggieri, in der Botschaft in der Klingelhöfer Straße 7 zu besuchen. Es war ein informatives und atmosphärisch gutes Gespräch. Kennengelernt habe ich auch Kinnie, das aus 18 Kräutern bestehende Nationalgetränk Maltas. Vor rund 30 Jahren habe ich mehrere Wochen auf der zweitgrößten Insel des Archipels der Republik Malta, auf der Insel Gozo verbracht. Es war eine wunderschöne Zeit.

„Nicht erst seit dem Beitritt Maltas zur Europäischen Union im Jahr 2004 haben sich die bereits über Jahrzehnte vor allem in der Wirtschaft und im Tourismus gewachsenen freundschaftlichen Kontakte zwischen Deutschland und Malta weiter intensiviert“, konstatiert S.E. Dr. Albert Friggieri.

Herr Friggieri, seit einem Jahr Botschafter in Berlin, kennt Deutschland bereits aus Studien- und Erwerbszeiten in Heidelberg. Vor seinem Diplomatendienst war er Lehrer, hat in der Tourismusbranche und jahrzehntelang als Geschäftsführer einer deutschen Firma in der Mess- und Regeltechnik in Malta gearbeitet.
Malta ist ein mediterranes Land, war 164 Jahre ein Teil des britischen Commonwealth. Noch heute lehnen sich die akademischen Berufe, der linksspurige Straßenverkehr sowie die Politik an dieses Modell an. Es gäbe wahrscheinlich keinen anderen Ort im Mittelmeerraum, wo das multikulturelle Erbe so ausgeprägt sei wie in Malta. Aufgrund der Tausenden, hinzugezogenen Menschen, die in Malta leben und arbeiten, und der vielen TouristInnen jährlich, im vergangenen Jahr ca. 1,5 Millionen, dauere dieser Prozess auch heute noch an. 

Europäische Flüchtlingspolitik
Die Republik Malta mit seiner Hauptstadt Valetta ist der dicht besiedelte Staat Europas, auf 316 km² kommen 420.000 EinwohnerInnen. Derzeit leben etwa 10.000 Bootsflüchtlinge aus Somalia, Äthiopien, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern in Malta. Die Aufnahme weiterer Flüchtlinge würde aber die Infrastruktur des Landes überfordern. Die maltesischen Behörden stehen zu den internationalen Verpflichtungen in Bezug auf Asyl, einschließlich des Grundsatzes der Nichtzurückweisung. Malta lehnt auch keine Flüchtlinge oder Personen ab, die internationalen Schutz brauchten. Tatsache sei aber, dass Malta einfach nicht in mehr in der Lage sei, eine so große Anzahl aufzunehmen. Die Insel sei dafür zu klein, zu dicht besiedelt. 

Botschafter Friggieri´s Wunsch: „Die aktuelle Situation in Bezug auf die Einwanderung muss auf höchster EU – Ebene überprüft werden. Nicht nur, um die Grenzländer zu entlasten sondern auch, um weitere Tragödien im Mittelmeerraum zu verhindern. Als EU-Mitgliedsstaaten haben wir uns dieser Herausforderung zusammen zu stellen.“.

Mehr Kooperation verabredet
Alle vier im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen sind in der Deutsch-Maltesischen ParlametarierInnengruppe vertreten. Als Mitglied dieser besonderen ParlametarierInnengruppe freut es mich, dass Botschafter Friggieri bereits seine Zusage zur Teilnahme an der Auftaktsitzung gegeben hat.

Aus Sicht Maltas seien die Themen Umwelt, Müllbeseitigung, Klimawandel und das duale Ausbildungssystem von hohem Interesse. Er könne schon jetzt sagen, dass unsere Delegationsreise nach Malta ein großer Erfolg werde. Sicherlich sei es bei entsprechend langfristiger Planung möglich, einen Termin bei der neuen Staatspräsidentin Marie Louise Coleiro Preca zu erhalten. Die Sozialdemokratin Preca ist seit dem 4. April Präsidentin Maltas. Zuvor war sie seit 1998 für die Labour Party Mitglied des Repräsentantenhauses von Malta und seit 2013 Ministerin für Familie und Soziale Solidarität. 

Das Jahr 2014 ist ein ganz besonderes für Malta: 50 Jahre Unabhängigkeit, 40 Jahre Republik, 10 Jahre EU-Mitgliedsstaat. Ich freue mich schon jetzt an den entsprechenden Feierlichkeiten teilzunehmen.

Malta hat auch mit der bezirklichen Ebene Berlins zu tun. So wurde mir erläutert, dass dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Antrag vorläge, einen Platz der Republik Malta zu widmen („Maltaplatz“). Dieser Bezirk habe eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten an Malta, z.B. den Hauptsitz des Malteserhilfsdienstes, die Offizielle Delegation des Souveränen Malteser Ritterordens, das Seniorenheim Haus Malta sowie „Ankes Maltashop &  Arts“ im Horstweg.  
Ich freue mich auf eine lebendige Zusammenarbeit und aufschlussreiche Begegnungen.
Malta - mediterran mit multikultureller Geschichte
Als Vorsitzende der Deutsch-Maltesischen ParlamentarierInnengruppe war es mir eine Freude, den Botschafter von Malta, S.E. Dr. Albert Friggieri, in der Botschaft in der Klingelhöfer Straße 7 zu besuchen. Es war ein informatives und atmosphärisch gutes Gespräch. Kennengelernt habe ich auch Kinnie, das aus 18 Kräutern bestehende Nationalgetränk Maltas. Vor rund 30 Jahren habe ich mehrere Wochen auf der zweitgrößten Insel des Archipels der Republik Malta, auf der Insel Gozo verbracht. Es war eine wunderschöne Zeit.
„Nicht erst seit dem Beitritt Maltas zur Europäischen Union im Jahr 2004 haben sich die bereits über Jahrzehnte vor allem in der Wirtschaft und im Tourismus gewachsenen freundschaftlichen Kontakte zwischen Deutschland und Malta weiter intensiviert“, konstatiert S.E. Dr. Albert Friggieri. 
Herr Friggieri, seit einem Jahr Botschafter in Berlin, kennt Deutschland bereits aus Studien- und Erwerbszeiten in Heidelberg. Vor seinem Diplomatendienst war er Lehrer, hat in der Tourismusbranche und jahrzehntelang als Geschäftsführer einer deutschen Firma in der Mess- und Regeltechnik in Malta gearbeitet.
Malta ist ein mediterranes Land, war 164 Jahre ein Teil des britischen Commonwealth. Noch heute lehnen sich die akademischen Berufe, der linksspurige Straßenverkehr sowie die Politik an dieses Modell an. Es gäbe wahrscheinlich keinen anderen Ort im Mittelmeerraum, wo das multikulturelle Erbe so ausgeprägt sei wie in Malta. Aufgrund der Tausenden, hinzugezogenen Menschen, die in Malta leben und arbeiten, und der vielen TouristInnen jährlich, im vergangenen Jahr ca. 1,5 Millionen, dauere dieser Prozess auch heute noch an. 
Europäische Flüchtlingspolitik
Die Republik Malta mit seiner Hauptstadt Valetta ist der dicht besiedelte Staat Europas, auf 316 km² kommen 420.000 EinwohnerInnen. Derzeit leben etwa 10.000 Bootsflüchtlinge aus Somalia, Äthiopien, Eritrea und anderen afrikanischen Ländern in Malta. Die Aufnahme weiterer Flüchtlinge würde aber die Infrastruktur des Landes überfordern. Die maltesischen Behörden stehen zu den internationalen Verpflichtungen in Bezug auf Asyl, einschließlich des Grundsatzes der Nichtzurückweisung. Malta lehnt auch keine Flüchtlinge oder Personen ab, die internationalen Schutz brauchten. Tatsache sei aber, dass Malta einfach nicht in mehr in der Lage sei, eine so große Anzahl aufzunehmen. Die Insel sei dafür zu klein, zu dicht besiedelt. 
Botschafter Friggieri´s Wunsch: „Die aktuelle Situation in Bezug auf die Einwanderung muss auf höchster EU – Ebene überprüft werden. Nicht nur, um die Grenzländer zu entlasten sondern auch, um weitere Tragödien im Mittelmeerraum zu verhindern. Als EU-Mitgliedsstaaten haben wir uns dieser Herausforderung zusammen zu stellen.“.
Mehr Kooperation verabredet
Alle vier im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen sind in der Deutsch-Maltesischen ParlametarierInnengruppe vertreten. Als Mitglied dieser besonderen ParlametarierInnengruppe freut es mich, dass Botschafter Friggieri bereits seine Zusage zur Teilnahme an der Auftaktsitzung gegeben hat.
Aus Sicht Maltas seien die Themen Umwelt, Müllbeseitigung, Klimawandel und das duale Ausbildungssystem von hohem Interesse. Er könne schon jetzt sagen, dass unsere Delegationsreise nach Malta ein großer Erfolg werde. Sicherlich sei es bei entsprechend langfristiger Planung möglich, einen Termin bei der neuen Staatspräsidentin Marie Louise Coleiro Preca zu erhalten. Die Sozialdemokratin Preca ist seit dem 4. April Präsidentin Maltas. Zuvor war sie seit 1998 für die Labour Party Mitglied des Repräsentantenhauses von Malta und seit 2013 Ministerin für Familie und Soziale Solidarität. 
Das Jahr 2014 ist ein ganz besonderes für Malta: 50 Jahre Unabhängigkeit, 40 Jahre Republik, 10 Jahre EU-Mitgliedsstaat. Ich freue mich schon jetzt an den entsprechenden Feierlichkeiten teilzunehmen.
Malta hat auch mit der bezirklichen Ebene Berlins zu tun. So wurde mir erläutert, dass dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein Antrag vorläge, einen Platz der Republik Malta zu widmen („Maltaplatz“). Dieser Bezirk habe eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten an Malta, z.B. den Hauptsitz des Malteserhilfsdienstes, die Offizielle Delegation des Souveränen Malteser Ritterordens, das Seniorenheim Haus Malta sowie „Ankes Maltashop &  Arts“ im Horstweg.  
Ich freue mich auf eine lebendige Zusammenarbeit und aufschlussreiche Begegnungen.