Spaß und Spiele, Speis und Trank, Kinderschminken und Kirchenexpedition, Tombola und Filmmusikquiz, Orgelmusik und Leierkastenfrau, Kinderchor und Band waren nur einige der zahlreichen Angebote vor und in der Evangelischen Kirche Zum Heilsbronnen in der Heilbronnerstraße 20. Schön fand ich das offene Singen „Der Himmel geht über allen auf“. Dieses Wochenende habe ich gelernt, dass zwischen Trödel und Edel-Trödel unterschieden wird.
Mit Musik und Rhythmen aus aller Welt fand das 35. Crellefest mit vielen Ständen und Aktivitäten, einem bunten Speisenangebot, und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm auf dem Platz Ecke Helmstraße und in der Crellestraße statt. Wieder einmal wunderbar organisiert von vielen HelferInnen aus den Projekten des Stadtteilladen Halk Kösesi
http://www.mechthild-rawert.de/inhalt/2014-04-14/30_jahre_stadtteilladen... vom Stadtteilverein Schöneberg e.V..
Am „Politik-Stand“ fand ein lebhafter Austausch statt. Im Rahmen der Integrationsarbeit zwischen deutschen und ausländischen Kindern und Jugendlichen in Berlin findet ein vom Stadtteilverein Schöneberg e.V. organisiertes Austauschprogramm mit 11 Jugendlichen und drei BetreuerInnen aus Brasilien statt. Das erfuhr ich von Paulo Sommer, Erzieher und Percussionlehrer im PallasT. Am 20. September kommt eine Perkussionsgruppe aufs Brasilien, bestehend aus Teenagern aus Armenvierteln. Die „Meninos des Minas“ sind aus einem 2001 gegründeten Hilfsprojekt mit Freiwilligen entstanden, das den unterprivilegierten Kindern Selbstwert- und ein Zugehörigkeitsgefühl ermöglichen und ihnen auch neue Perspektiven eröffnen will. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Musikwerkstätten und bauen die eigenen Instrumente mit wiederverwendeten Materialien. Vermittelt werden ihnen auch Werte wie BürgerInnenverantwortung, Ethik, Respekt für Verschiedenheit, Toleranz und Lebensqualität.
Für den Berlinaufenthalt sind unter anderem geplant: Ein Austausch mit den SchülerInnen des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach Berlin, mit den Perkussionsgruppen vom PallasT, die Teilnahme beim Berliner „Sambasyndrom“ und Workshops mit der Kreuzberger Hunsrück-Grundschule. Sie ahnen es schon: Für den Aufenthalt hier in Berlin werden noch SponsorInnen unter anderem für Verpflegung und den BVG-Transport gesucht. Wenn Sie eine Möglichkeit der Unterstützung sehen, wenden Sie sich bitte an Paulo Sommer (E-Mail:
paulo.sommer@klang-stelle.de, Handy: 0177 834 07 91). Perkussion wird im Jugendfreizeitzentrum PallasT großgeschrieben und es wurde auch schon Großes erreicht. Die Band Catapora www.catapora.de hat mittlerweile bereits zwei Mal einen Preis beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert“ gewonnen.
Kennengelernt habe ich einen Vertreter der Föderation der jesidischen Vereine. Wir haben intensiv über die Situation der Jesiden in Syrien, im Irak aber auch in Deutschland diskutiert. Der jesidischen Gemeinde in Berlin gehören rund 500 Menschen an, die Mehrzahl der ungefähr 60 000 deutschen Jesiden lebt in Niedersachsen und NRW. Auch habe ich „gebeichtet“, dass mir das Jesidentum bis vor wenigen Monaten unbekannt gewesen ist. Nun weiß ich: Das Jesidentum gehört zu den ältesten monotheistischen Religionen, andere Religionen werden toleriert, ebenso alle Propheten. Die IS-Terrorgruppe verfolgt und ermordet die Jesiden im Irak unter anderem deshalb, weil diese von der IS nicht als „Volk des Buches“ anerkannt werden. Die in Deutschland lebenden Jesiden seien sehr gut integriert.
Debattiert wurde auch über den „Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin - Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak und Kampf gegen die Terrororganisation IS“
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/024/1802459.pdf . Dieser war in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages am 1. September mehrheitlich von CDU/CSU und SPD unterstützt worden: Die Kurden im Nordirak werden für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit Waffen aus Beständen der Bundeswehr ausgerüstet. Mittlerweile hat die Lieferung von Panzerabwehrraketen, Panzerfäusten und Gewehren begonnen. Auch die Gruppe der kurdischstämmigen Jesiden sind keine politisch einheitliche Gruppe, wie die Diskussion zeigte.
Vor wenigen Tagen stellten mir vier in Berlin aufgewachsene junge Männer die Frage, wen sie vertrauensvoll um Rat fragen könnten, wenn sie mitbekommen, dass ein Bekannter von Islamisten politische verführt wird. Eine Frage, die ich hier auch JugendarbeiterInnen stellte. JedeR sagte mir: Gute Frage, auf Anhieb aber leider keine Antwort. Diese Sprachlosigkeit zeigt mir, dass wir uns als Gesamtgesellschaft noch viel zu wenig mit den Gründen der Verführbarkeit dieser Jugendlichen auseinandersetzen. Als hilfreich habe ich einen Hinweis auf Ahmad Mansour
http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2014/09/ahmad-mansour-is-islami... und das Projekt HEROES empfunden. Fakt für uns alle ist: Wir müssen uns in allen Bereichen des Lebens mit Vielfalt auseinanderzusetzen. Viele von uns müssen noch lernen, Vielfalt als Bereicherung für sich, für uns alle anzuerkennen. Vielfalt gehört zu Deutschland, Vielfalt gehört zu Berlin.
Auf dem von der SPD-Abteilung City organisiertem „Wartburgfest“ vor der Weißen Rose konnte ich einen Teil der Fragen schon mit Karl-Heinz Niedermeyer, Mitglied dieser Abteilung und Sprecher des Fachausschusses I für Internationale Politik, Frieden und Entwicklung der SPD Berlin, austauschen. Dieses Fest bot den TeilnehmerInnen wieder viel Attraktives: Kinderschminken, Leckeres für Leib und Seele, intensive Gespräche zur SPD und vieles mehr.
Happy Birthday dem Deutschen Bundestag
Am 7. September vor 65 Jahren fand die erste Sitzung des Deutschen Bundestages statt. Grund genug, diesen Geburtstag im Rahmen des elften „Tag der Ein- und Ausblicke“, dem Tag der offenen Tür des Deutschen Bundestages, gebührend zu feiern. Tausende Gäste besuchten das Reichstagsgebäude, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und konnten sich an den zahlreichen Informationsständen ein eigenes Bild von der Arbeit der gewählten VolksvertreterInnen im Parlament machen. Die Geschichte des Bundestages und seiner Plenarsäle konnte in einer beeindruckenden Fotoausstellung in der Abgeordneten-Lobby bestaunt werden. Auf der Fraktionsebene im Reichstagsgebäude sowie in zahlreichen Podiumsdiskussionen im Paul-Löbe-Haus konnten die BesucherInnen sich unter anderem durch die SPD-Abgeordneten die parlamentarische Arbeit erklären lassen. Sehr groß war auch der Andrang in der Kinderecke, sehr gefragt auch die spannenden Kunstführungen. Kernthemen meiner gesundheitspolitischen BürgerInnengespräche waren dieses
Mal die Vor- und Nachteile des Mammografie-Sreening und die tarifliche Situation in den Pflegeberufen. Ich danke allen für die gemeinsame Geburtstagsfeier.
Allen VeranstalterInnen der Sommerfeste am 7. September 2014 möchte ich herzlich danken: Bei schönstem Wetter boten diese doch die Gelegenheit zu vielen interessanten Gesprächen. Beispielsweise über einen deutsch-brasilianischen Jugendaustausch, zu dessen Unterstützung ich einlade oder über die Situation der Jesiden im Irak und in Deutschland.
Spaß und Spiele, Speis und Trank, Kinderschminken und Kirchenexpedition, Tombola und Filmmusikquiz, Orgelmusik und Leierkastenfrau, Kinderchor und Band waren nur einige der zahlreichen Angebote vor und in der Evangelischen Kirche Zum Heilsbronnen in der Heilbronnerstraße 20. Schön fand ich das offene Singen „Der Himmel geht über allen auf“. Dieses Wochenende habe ich gelernt, dass zwischen Trödel und Edel-Trödel unterschieden wird.
Mit Musik und Rhythmen aus aller Welt fand das 35. Crellefest mit vielen Ständen und Aktivitäten, einem bunten Speisenangebot, und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm auf dem Platz Ecke Helmstraße und in der Crellestraße statt. Wieder einmal wunderbar organisiert von vielen HelferInnen aus den Projekten des Stadtteilladen Halk Kösesi vom Stadtteilverein Schöneberg e.V..
Am „Politik-Stand“ fand ein lebhafter Austausch statt. Im Rahmen der Integrationsarbeit zwischen deutschen und ausländischen Kindern und Jugendlichen in Berlin findet ein vom Stadtteilverein Schöneberg e.V. organisiertes Austauschprogramm mit 11 Jugendlichen und drei BetreuerInnen aus Brasilien statt. Das erfuhr ich von Paulo Sommer, Erzieher und Percussionlehrer im PallasT. Am 20. September kommt eine Perkussionsgruppe aufs Brasilien, bestehend aus Teenagern aus Armenvierteln. Die „Meninos des Minas“ sind aus einem 2001 gegründeten Hilfsprojekt mit Freiwilligen entstanden, das den unterprivilegierten Kindern Selbstwert- und ein Zugehörigkeitsgefühl ermöglichen und ihnen auch neue Perspektiven eröffnen will. Die Kinder und Jugendlichen besuchen Musikwerkstätten und bauen die eigenen Instrumente mit wiederverwendeten Materialien. Vermittelt werden ihnen auch Werte wie BürgerInnenverantwortung, Ethik, Respekt für Verschiedenheit, Toleranz und Lebensqualität.
Für den Berlinaufenthalt sind unter anderem geplant: Ein Austausch mit den SchülerInnen des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach Berlin, mit den Perkussionsgruppen vom PallasT, die Teilnahme beim Berliner „Sambasyndrom“ und Workshops mit der Kreuzberger Hunsrück-Grundschule. Sie ahnen es schon: Für den Aufenthalt hier in Berlin werden noch SponsorInnen unter anderem für Verpflegung und den BVG-Transport gesucht. Wenn Sie eine Möglichkeit der Unterstützung sehen, wenden Sie sich bitte an Paulo Sommer (E-Mail: paulo.sommer@klang-stelle.de, Handy: 0177 834 07 91). Perkussion wird im Jugendfreizeitzentrum PallasT großgeschrieben und es wurde auch schon Großes erreicht. Die Band Catapora hat mittlerweile bereits zwei Mal einen Preis beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert“ gewonnen.
Kennengelernt habe ich einen Vertreter der Föderation der jesidischen Vereine. Wir haben intensiv über die Situation der Jesiden in Syrien, im Irak aber auch in Deutschland diskutiert. Der jesidischen Gemeinde in Berlin gehören rund 500 Menschen an, die Mehrzahl der ungefähr 60 000 deutschen Jesiden lebt in Niedersachsen und NRW. Auch habe ich „gebeichtet“, dass mir das Jesidentum bis vor wenigen Monaten unbekannt gewesen ist. Nun weiß ich: Das Jesidentum gehört zu den ältesten monotheistischen Religionen, andere Religionen werden toleriert, ebenso alle Propheten. Die IS-Terrorgruppe verfolgt und ermordet die Jesiden im Irak unter anderem deshalb, weil diese von der IS nicht als „Volk des Buches“ anerkannt werden. Die in Deutschland lebenden Jesiden seien sehr gut integriert.
Debattiert wurde auch über den „Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin - Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak und Kampf gegen die Terrororganisation IS“. Dieser war in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages am 1. September mehrheitlich von CDU/CSU und SPD unterstützt worden: Die Kurden im Nordirak werden für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit Waffen aus Beständen der Bundeswehr ausgerüstet. Mittlerweile hat die Lieferung von Panzerabwehrraketen, Panzerfäusten und Gewehren begonnen. Auch die Gruppe der kurdischstämmigen Jesiden sind keine politisch einheitliche Gruppe, wie die Diskussion zeigte.
Vor wenigen Tagen stellten mir vier in Berlin aufgewachsene junge Männer die Frage, wen sie vertrauensvoll um Rat fragen könnten, wenn sie mitbekommen, dass ein Bekannter von Islamisten politische verführt wird. Eine Frage, die ich hier auch JugendarbeiterInnen stellte. JedeR sagte mir: Gute Frage, auf Anhieb aber leider keine Antwort. Diese Sprachlosigkeit zeigt mir, dass wir uns als Gesamtgesellschaft noch viel zu wenig mit den Gründen der Verführbarkeit dieser Jugendlichen auseinandersetzen. Als hilfreich habe ich einen Hinweis auf Ahmad Mansour und das Projekt HEROES empfunden. Fakt für uns alle ist: Wir müssen uns in allen Bereichen des Lebens mit Vielfalt auseinanderzusetzen. Viele von uns müssen noch lernen, Vielfalt als Bereicherung für sich, für uns alle anzuerkennen. Vielfalt gehört zu Deutschland, Vielfalt gehört zu Berlin.
Auf dem von der SPD-Abteilung City organisiertem „Wartburgfest“ vor der Weißen Rose konnte ich einen Teil der Fragen schon mit Karl-Heinz Niedermeyer, Mitglied dieser Abteilung und Sprecher des Fachausschusses I für Internationale Politik, Frieden und Entwicklung der SPD Berlin, austauschen. Dieses Fest bot den TeilnehmerInnen wieder viel Attraktives: Kinderschminken, Leckeres für Leib und Seele, intensive Gespräche zur SPD und vieles mehr.
Happy Birthday dem Deutschen Bundestag
Am 7. September vor 65 Jahren fand die erste Sitzung des Deutschen Bundestages statt. Grund genug, diesen Geburtstag im Rahmen des elften „Tag der Ein- und Ausblicke“, dem Tag der offenen Tür des Deutschen Bundestages, gebührend zu feiern. Tausende Gäste besuchten das Reichstagsgebäude, das Paul-Löbe-Haus und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und konnten sich an den zahlreichen Informationsständen ein eigenes Bild von der Arbeit der gewählten VolksvertreterInnen im Parlament machen. Die Geschichte des Bundestages und seiner Plenarsäle konnte in einer beeindruckenden Fotoausstellung in der Abgeordneten-Lobby bestaunt werden. Auf der Fraktionsebene im Reichstagsgebäude sowie in zahlreichen Podiumsdiskussionen im Paul-Löbe-Haus konnten die BesucherInnen sich unter anderem durch die SPD-Abgeordneten die parlamentarische Arbeit erklären lassen. Sehr groß war auch der Andrang in der Kinderecke, sehr gefragt auch die spannenden Kunstführungen. Kernthemen meiner gesundheitspolitischen BürgerInnengespräche waren dieses
Mal die Vor- und Nachteile des Mammografie-Sreening und die tarifliche Situation in den Pflegeberufen. Ich danke allen für die gemeinsame Geburtstagsfeier.