„Jede und Jeder kann sich einsetzen für ein menschenwürdiges Zusammenleben, kann sich einsetzen, um den Gedanken der Toleranz und der Akzeptanz in unserer Gesellschaft zu verbreiten.
Toleranz und Akzeptanz sind notwendige Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben, für Frieden und für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung aller Menschen.
Toleranz und Akzeptanz stützt sich auf Werte, auf Menschenrechte und die Grundfreiheiten eines jeden Menschen“, so Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, anlässlich des Internationalen Tages der Toleranz am 16. November.
Trotz und gerade wegen all der Kriege und Krisenherde auf der Welt ist es von besonderer Bedeutung Toleranz und Akzeptanz als hohes Gut zu leben, denn diese stärken eine Kultur des Friedens.
Eine jüngste Studie der TNS Emnid Politik und Sozialforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass auch Deutsche immer noch eine widersprüchliche Haltung zur Zuwanderung haben. Zwar halten sie Deutschland für eines der weltweit attraktivsten Einwanderungsländer. Sie selbst stehen Zuwanderung allerdings noch kritisch gegenüber: Knapp zwei Drittel der BürgerInnen sind der Auffassung, Zuwanderung führe zu zusätzlichen Belastungen in den sozialen Sicherungssystemen, zu Konflikten mit Einheimischen und zu Problemen in den Schulen.
In Zeiten von Finanzkrisen und Sparmaßnahmen sind zugewanderte Menschen häufiger Diskriminierungen ausgesetzt. Dabei wissen wir: Alle Wirtschaftssektoren sind von Arbeiterinnen und Arbeitern, Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern mit Migrationsbiographie abhängig. Wir sind längst eine Gesellschaft der Vielfalt - und das bereichert uns alle.
Am internationalen Tag der Toleranz will Mechthild Rawert Bürgerinnen und Bürger ermutigen aufeinander zuzugehen und eine Kultur des Willkommens in jedem Lebensbereich zu fördern.