Mit viel Wärme und Zuneigung verabschiedeten sich mehrere hundert Menschen am 10. Dezember 2014 von Klaus Wowereit im Foyer des Roten Rathauses. Zu diesem Empfang hatten über 40 Organisationen eingeladen. Einziges Ziel: Dem Regierenden Bürgermeister von Berlin ein Dankeschön sagen. Es war sein letzter Tag als Regierender Bürgermeister von Berlin. Der 61-Jährige gab am nächsten Tag sein Amt an Michael Müller ab.
Zu diesem feierlichen Abschiedsevent hatten mehr als 40 Organisationen und Initiativen aufgerufen. Viele hatten ihre eigenen Regenbogenfahnen mitgebracht. Die Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Community versammelte sich zum letzten Mal um „ihren“ Regierenden. In dem nun mit Regenbogenflaggen geschmückten Foyer des Rathauses ertönte das Ständchen "Somewhere over the Rainbow" des schwulen Chors Männer-Minne. Die Reden von Jörg Steinert, vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V., Ute Hiller von der Berliner Aids-Hilfe e.V., aber auch die von Klaus Wowereit waren bewegend. Sie machten noch einmal deutlich, wie groß der Dank der Queer-Community ist. Anwesend war auch Jörn Kubicki, seit 22 Jahren Lebenspartner von Klaus Wowereit. Es gab minutenlange Standing Ovations für diesen im In- und Ausland bekannten Politiker, der viel dazu beigetragen hat, Homosexualität zu enttabuisieren. Auch dank ihm ist die Solidarität miteinander in der Vielfalt in Deutschland gewachsen.
Mit Freude haben wir alle vernommen, dass sich Klaus Wowereit weiter als Schirmherr des „Bündnisses gegen Homophobie“ engagieren wird. Dieses wurde am 23. September 2009 auf Initiative des LSVD Berlin-Brandenburg im Roten Rathaus gegründet. Dem „Bündnis gegen Homophobie“ gehören mittlerweile über 90 Mitgliedsorganisationen an.
Bis zum 31. März 2015 gibt es im Schwulen Museum die Sonderausstellung „Und das war auch gut so - 13 Jahre Klaus Wowereit“ zum Leben von Klaus Wowereit.