Mechthild Rawert

Es war mir eine Freude, am 9. Juni 2015 an einer Vorstandssitzung des Berliner CSD e.V. teilnehmen zu können. Hier wurde sehr tatkräftig und umsichtig an den Vorbereitungen für die CSD-Demonstration und den dazugehörigen Events gearbeitet. Spürbar das Vertrauen zueinander und das Vertrauen auf das erfolgreiche Gelingen eines gemeinsamen Berliner CSD 2015.

Parade zum Christopher Street Day  

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller gibt den offiziellen Startschuss für die 37. Berliner CSD-Demo. Flankiert wird er dabei von Staatsminister Michael Roth und diversen Botschafter*innen, u.a. von den Niederlanden, den USA, Frankreich, Slowenien, Israel und Mexiko. Die Kult-Demo-Parade zum Christopher Street Day startet am 27. Juni 2015 um 12 Uhr am Ku’damm, Ecke Joachimsthaler Straße. Nach der Eröffnungszeremonie setzt sich der Demonstrationszug gegen 12:30 Uhr in Bewegung. Die Route führt über Wittenbergplatz, Nollendorfplatz, Lützowplatz und Siegessäule zum Brandenburger Tor, wo ab 16:30 Uhr das Programm auf der Hauptbühne startet.

CSD 2015: Politik oder Party?

Die Frage ob der CSD Politik oder Party ist, ist beantwortet: Der CSD Berlin ist traditionell eine Kombi aus klassischer Demo und fröhlicher Parade. Dadurch werden nicht nur die politischen Forderungen, sondern auch die Vielfalt, die Lebensfreude und das Selbstbewusstsein der LSBTI*-Communitys gezeigt. Die politischen Inhalte sind sogar im Reglement festgehalten: Trucks müssen ihre Bannerflächen zu mindestens 70% für politische Botschaften nutzen.

Und dass es denn CSD 2015 mit seinen zahlreichen queeren und bunten Forderungen braucht, ist regenbogenfarben sonnenklar: So lange eine Regierungspartei noch immer unbeweglich zwischen der Queer-Community und emanzipierten DemokratInnen und der vollständigen rechtlichen Gleichstellung steht und es auf die Schelte vom Bundesverfassungsgericht ankommen lässt, brauchen wir einen kämpferischen CSD. Solange Anderssein als Bedrohung empfunden wird, brauchen wir einen CSD!

Retter*innen, Held*innen und Engel gesucht!

Es ist bekannt: Der Berliner CSD e.V. ist auf Spenden angewiesen. Meine Bitte daher an die Mitglieder der Queer-Community und an all die vielen Menschen, die sich für 100% Gleichstellung einsetzen: Macht eure Geldbörsen auf, tätigt Überweisungen für kleinere und größere Spenden, bis hin zu dem ganz großen Sponsoringbeträgen. Fakt ist: Jeder Beitrag hilft einen großartigen CSD auf die Beine zu stellen. Alles, was es hierzu zu sagen gilt, findet Ihr auf der Webseite des CSD. 

Hier aber schon einmal das Spendenkonto:

Berliner CSD e.V.
Commerzbank Berlin
IBAN: DE04 1208 0000 4052 3525 00
BIC: DRESDEFF120
Verwendungszweck: Rette deinen CSD 

Bitte vergessen Sie nicht, bitte vergiss du nicht, es zu füllen. Zeigen wir gemeinsam unsere Solidarität.