Zum Weltmädchentag, der jährlich am 11. Oktober begangen wird, erklärt Mechthild Rawert (SPD), Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg:
„Am Weltmädchentag wird der Berliner Funkturm in pinkfarbenes Licht gehüllt. Die Kinderrechtsorganisation Plan International weist damit auf eine schreiende Ungerechtigkeit hin. Mädchen haben zwar nach der UN-Kinderrechtskonvention die gleichen Rechte wie Jungen, aber vielen von ihnen werden die Chancen verwehrt, diese Rechte auch wahrzunehmen.“ erklärt Rawert. „Weltweit wird 62 Millionen Mädchen ihr Recht auf Bildung genommen. Sie gehen wegen Armut, Diskriminierung und Gewalt nicht in die Schule.“, so Rawert weiter.
„Als Gesundheitspolitikerin erschreckt mich die hohe Anzahl von Teenagerschwangerschaften. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung hat im Weltbevölkerungsbericht 2013, der den Titel „Wenn Mädchen Mütter werden“ trägt, festgestellt, dass täglich 20.000 minderjährige Mädchen gebären. In den Entwicklungsländern sind Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt zudem die häufigste Todesursache von Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren.“, beklagt Rawert.
Nur wenn wir den Kreislauf von mangelnder Bildung und schlechter Gesundheit durchbrechen, haben Millionen Mädchen die Chance, ihre Lebensbedingungen zu verbessern und zu selbstbestimmten Frauen heranzuwachsen. Der Weltmädchentag verweist auf das Recht auf Bildung, auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf das Recht auf eine menschenwürdige Arbeit - und dies gilt weltweit!