Mechthild Rawert

„Eine Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Eine Wohnung bedeutet ein zu Hause“, habe ich in meiner kurzen Rede während der Adventsfeier am 8. Dezember 2016 in der Wohnungslosentagesstätte Schöneberg in der Gustav-Freytag-Straße 1 betont. Rund 40 BesucherInnen der Tagesstätte sowie Mitglieder des Bezirksamtes und der BVV-Fraktionen und aus dem Deutschen Bundestag nahmen an der Feier teil. Die Nationalitäten der rund 40 Besucher*innen sind vielfältig. Sowohl für sie als auch für die ebenfalls anwesenden Mitglieder des Bezirksamtes und der BVV-Fraktionen und des Deutschen Bundestages bedeutet diese Feier immer einige entspannte und abwechslungsreiche Stunden mit viel Dialog, Zauberei und Gänsekeule.

Spende für die Wohnungslosentagesstätte Schöneberg (Wota)

Anstelle von Weihnachtskarten spende ich jährlich in der Adventszeit für ein Schöneberger und ein Tempelhofer Projekt. Die „Schöneberger Spende“ geht dieses Jahr an die Wohnungslosentagesstätte Schöneberg. Diese ist Anlaufstelle und Treffpunkt für wohnungslose und von Armut betroffene Menschen ohne feste soziale Anbindungen und befindet sich in Trägerschaft des Unionhilfswerkes. Mit meiner Spende möchte ich die nicht durch Projektgelder finanziell abgesicherten Angebote der Wota erweitern helfen.  

Der Kampf gegen Wohnungslosigkeit ist politischer Schwerpunkt des rot-rot-grünen Senats

In meiner kurzen Rede habe ich darauf hingewiesen, dass der Kampf gegen Wohnungslosigkeit ein zentraler Schwerpunkt des ebenfalls an diesem Tag neu gewählten rot-rot-grünen Berliner Senates sein wird. Das verlangt der Koalitionsvertrag "Berlin gemeinsam gestalten: solidarisch - nachhaltig - weltoffen", den die Parteien SPD, Linke und Grüne gemeinsam ausgehandelt haben.

Im Jahr 2017 findet die nächste Bundestagswahl statt. Ich bitte darum, an dieser teilzunehmen und auf keinen Fall rechtsextreme oder rechtspopulistische Parteien zu wählen. Diese ständen keinesfalls für politische und soziale Teilhabe für alle. Für weitere politische Gespräche habe ich in das Reichstagsgebäude eingeladen, ebenso zur Teilnahme an einer meiner Fahrten des Besuchsdienstes des Deutschen Bundestages. Die ersten Verabredungen dazu habe ich mit dem Leiter der Wohnungslosentagesstätte Schöneberg, Herr Ralf Schönberner, bereits getroffen. Ich freue mich auf die Gespräche.

Die Angebote der Wohnungslosentagesstätte

Hier kann mensch an sechs Tagen zwischen 13 -18.30 Uhr zur Ruhe kommen, Beratung und Soforthilfen in akuten Notlagen erhalten oder sich einfach für einige Stunden wohlfühlen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Zum Angebot gehört weiterhin:

• warme Mahlzeit, Duschmöglichkeit, saubere Kleidung und medizinische Basisversorgung
• Unterstützung bei persönlichen Problemen, sozialpädagogische und psychosoziale Beratung
• Gruppenaktivitäten (Ausflüge und Kulturangebote)
• Fahrradwerkstatt am Wochenende
• Weitervermittlung an Notunterkünfte, Übernachtungseinrichtungen
• weitere Anschlusshilfen zur Reintegration in ein festes soziales Umfeld

Dafür stehen Mitarbeiter*innen mit sozialpädagogischem und psychosozialem Know-how zur Verfügung. Ich danke diesen für ihren Einsatz.