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Aufruf zur Teilnahme: Miteinander statt Ausgrenzung - Otto-Wels-Preis für Demokratie 2017

Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht in diesem Jahr zum fünften Mal den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“. Mit dem Preis zeichnet die Fraktion im Rahmen eines Kreativwettbewerbs junge Menschen aus, die sich für Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung einsetzen. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein Jugendlicher und junger Erwachsener für einen sozialen Ausgleich und ein respektvolles Miteinander zu schärfen. Bitte beteiligen Sie sich, bitte beteilige du dich mit einem Beitrag bis zum 1. März 2017.

„Zusammenhalt und Miteinander“ - Otto-Wels-Preis für Demokratie 2017

Freiheit, Solidarität, Gleichberechtigung, Respekt vor der Meinung anderer und die Achtung der Menschenwürde, all das sind Werte, auf denen das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft und die Stabilität unserer Demokratie beruhen. Doch diese Werte rücken im Augenblick scheinbar immer weiter in den Hintergrund. Der Rechtsruck in unserer Gesellschaft, der eben diese Werte ablehnt, wird immer deutlicher, die Re-Nationalisierung nimmt zu, die Offenheit ab. Offener Rassismus kommt immer häufiger zum Vorschein, es werden Ängste geschürt, Feindbilder geschaffen, ganze Bevölkerungsgruppen abgewertet und so spaltet sich unsere Gesellschaft langsam.

Wie schaffen wir es, das zu verhindern, wie schaffen wir es, den Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander in unserer Gesellschaft wieder zu stärken – und warum ist das so wichtig? Im Rahmen des von der SPD-Bundestagsfraktion ausgeschriebenen Kreativ-Wettbewerbs, obliegt es jungen Erwachsenen, zwischen 16 und 20 Jahren, Antworten auf diese Fragen zu finden.

Die Jugend ist unsere Zukunft

Die gesellschaftlichen und ökonomischen Umbrüche verunsichern viele Menschen. Sie wünschen sich ein Land, in dem es sicher und gerecht zugeht. Die Globalisierung, der Wandel der Arbeitswelt, unsichere Beschäftigungsverhältnisse, die Kluft zwischen Arm und Reich und die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus - die Menschen sind an vielen Fronten verunsichert. Indem sie konkrete Lösungen anbietet, muss sich die Politik um diese Sorgen und Verunsicherungen kommen. Diese müssen wahr- und ernstgenommen werden. Ihnen kann mit einem handlungsfähigen Staat, der für Sicherheit und sozialen Zusammenhalt sorgt, der Chancen für alle schafft und das Vertrauen in unserer Gesellschaft stärkt, entgegen getreten werden. Doch das kann nicht allein von der Politik kommen, auch die Gesellschaft muss von sich aus an einem starken Zusammenhalt und einem respektvollen Miteinander arbeiten. Gerade dabei kommt die Jugend ins Spiel, denn diese wird unser aller Zukunft gestalten. Für die junge Generation besteht die Chance, das gesellschaftliche Leben und den Umgang miteinander wesentlich mitzuprägen.

Otto-Wels-Preis für Demokratie 2017

Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht den Otto-Wels-Preis für Demokratie in diesem Jahr zum fünften Mal. Er zeichnet junge Menschen aus, die sich in kreativer Weise mit Wegen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und den Gefahren von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus auseinandersetzen. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein Jugendlicher und junger Erwachsener für einen sozialen Ausgleich und ein respektvolles Miteinander zu schärfen.

In diesem Jahr geht es um unser derzeitiges und zukünftiges Miteinander und um unsere demokratische Kultur. Die drei am besten bewerteten Wettbewerbsbeiträge werden mit Geldpreisen ausgezeichnet. Werden Wettbewerbsbeiträge auf den Plätzen 1 bis 3 ausgezeichnet, die von Gruppen eingereicht wurden, teilen sich die Mitglieder der jeweiligen Gruppe den gemeinsamen Geldpreis. Das Preisgeld wird von den Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion gestiftet. Darüber hinaus werden die Gewinner*innen am 29./30. März 2017 zu einer Berlin-Fahrt mit Besuchsprogramm eingeladen. Zum Programm gehört auch die Teilnahme am Frühjahrsempfang der SPD-Bundestagsfraktion im Berliner Reichstagsgebäude, in dessen Rahmen der „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ feierlich verliehen wird.

„Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“

Der in Berlin 1873 geborene Otto Wels führte die SPD in der Zeit der Weimarer Republik und schweren Zeit des Exils bis zu seinem Tod 1939 an. Er leitete die Geschäfte des Vorstandes und koordinierte den Widerstand aus den Reihen der SPD gegen das Nazi-Regime. In der letzten freien Reichstagsrede am 23. März 1933 begründete der damalige SPD-Parteivorsitzende mutig die Ablehnung des sogenannten Ermächtigungsgesetzes der Nationalsozialisten durch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion. Mit diesem Gesetz entmachtete Hitler das Parlament und hebelte die Demokratie in Deutschland aus. Die sozialdemokratische Fraktion unter Otto Wels war damals die einzige, die gegen das Gesetz stimmte.

Teilnahme am Otto-Wels-Preis für Demokratie 2017

Ausschreibung und Teilnahmeformular sind auf der Seite der SPD-Bundestagsfraktion abrufbar.