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Weltgesundheitstag 2012: Gesund altern ist eine Aufgabe für das ganze Leben

Anlässlich des Weltgesundheitstages unter dem Motto „Alter(n) und Gesundheit“ am 07. April erklärt Mechthild Rawert, Mitglied des Gesundheitsausschuss und Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Frauen und Gesundheit:

Da im Jahr 2030 über ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland 65 Jahre und älter sein wird, ist es ein hohes Ziel von Gesellschaft und Politik, die vielen älter werdenden Menschen bis ins hohe Alter gesund, selbstständig, aktiv und sozial integriert zu erhalten. In einer Gesellschaft des längeren Lebens kommt daher der systematisch geplanten Gesundheitsförderung und Gesundheitsvorsorge, der Prävention über den gesamten Lebensverlauf eine immer zentraler werdende Rolle zu. Darauf macht das Motto „Alter(n) und Gesundheit“ des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufenen Weltgesundheitstages in diesem Jahr aufmerksam.

Zwar bedeutet Altern schon längst nicht mehr automatisch Einschränkung, Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Allerdings nimmt die Häufigkeit von chronisch-degenerativen Erkrankungen mit zunehmendem Alter zu. Viele dieser Erkrankungen entwickeln sich aber über Jahre hinweg, können durch zielgenaue Prävention in den Lebensphasen vor dem Rentenbeginn hinaus gezögert oder gar vermieden werden. Für Gesundheit, Selbständigkeit und Aktivität im Alter ist also entscheidend, ob der in früheren Lebensabschnitten ausgebildete und angewöhnte Lebensstil risikofördernd oder risikominimierend wirkt.

CDU/CSU und FDP versagen bei Gesundheitsförderung und Prävention

Die Gesundheitspolitik ist an eine Gesellschaft des langen Lebens anzupassen. Dabei versagt die CDU/CSU/FDP-Regierung. Sie ist nicht willens, die Gesundheitsförderung adäquat auszubauen und für alle ein Präventionsgesetz aufzulegen, welches sich an den Lebenssituationen im ganzen Lebenslauf orientiert. Kein Präventionsgesetz zu wollen, heißt Lebens- und Teilhabechancen für gesundes und engagiertes Altern gerade für Menschen aus sozial schwierigen Verhältnissen zu reduzieren, bedeutet Ungleichheit in den gesundheitlichen Lebenschancen und der Lebenserwartung zu stabilisieren.