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Rawert vor Ort

Pro familia ExpertInnengespräch „Rezeptfreie Pille danach - Abgabepraxis und Information“

Neun Monate nach der jahrelang von vielen Frauen- und Gesundheitsorganisationen, NGOs und im Gesundheitsausschuss auch von mir geforderten Entlassung der „Pille danach“ aus der Verschreibungspflicht hatte der Pro familia Bundesverband für den 2. Dezember 2015 Expertinnen und Experten zu einem Austausch über die ersten Erfahrungen mit der rezeptfreien Abgabe eingeladen. Neben ÄrztInnen und ApothekerInnen waren auch Vertreterinnen des Bundesgesundheitsministeriums, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) und ein Vertreter des Vereins Demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP), Vertreterinnen von Pro familia und Mitglieder des Bundesverbandes Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt (bff) sowie ich der Einladung gerne gefolgt.

Herzliche Glückwünsche an Nasser El-Ahmad für die Ehrung mit dem Respektpreis des Bündnisses gegen Homophobie

Der 18-jährige Nasser El-Ahmad wurde heute mit dem Respektpreis 2015 geehrt. Die Auszeichnung des Bündnisses gegen Homophobie nahm er von der Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, entgegen

Das Kuratorium des Bündnisses gegen Homophobie würdigte mit der Verleihung des Respektpreises das Engagement von Nasser El-Ahmad als Ermutigung für junge schwule Männer und lesbische Frauen, die von der eigenen Familie unterdrückt werden. In der Begründung des Kuratoriums heißt es: „Nasser El-Ahmad, Sohn einer libanesischen, streng muslimischen Familie, hat sich erfolgreich gegen die Unterdrückung durch seine Verwandten gewehrt. Durch den offensiven Umgang mit seiner Entführung ins Ausland hat er in einer breiten Öffentlichkeit Aufmerksamkeit für die schwierige Situation schwuler Männer in muslimischen Familien geschaffen.“

Veranstaltung des DGB: Neue Gestaltungsmöglichkeiten in der Pflege?! - Herausforderungen und Perspektiven

Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Damit steigt auch der Fachkräftebedarf in der Pflege. Gegenwärtig sind rund 2,6 Mio. Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Für 2030 prognostiziert das Statistische Bundesamt 3,4 Mio. Pflegebedürftige. Die Zahl der Singlehaushalte steigt und die Gesellschaft wird bunter. Diesen Herausforderungen begegnen wir auf bundespolitischer Ebene mit der größten Reform der Sozialen Pflegeversicherung seit ihrer Einführung im Jahr 1995: den Pflegestärkungsgesetzen 1, 2 und 3, der Reform der Pflegezeit und Familienpflegezeit sowie der Pflegeberufereform. Mit dem Pflegestärkungsgesetz 2 führen wir aktuell den Neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und das Neue Begutachtungsverfahren ein. Damit kommen wir endlich weg von eng definierten Verrichtungen und den ihnen zugeordneten Zeiteinheiten („Minutenpflege“). Wir definieren Pflegebedürftigkeit bedarfsgerechter und umfassender und gestalten so die Einstufung in fünf Pflegegrade und das entsprechende Leistungsrecht. Die bisherigen Nachteile für Menschen mit kognitiven und/oder psychischen Einschränkungen werden durch die Reform aufgehoben. Dafür hat die SPD jahrelang gekämpft.

Organspende: „Wer einen Menschen rettet, rettet die gesamte Menschheit“

Eine Sure des Korans besagt sinngemäß „Wer einen Menschen rettet, rettet die gesamte Menschheit“. Alle monotheistischen Religionen verweisen darauf, dass sich niemand aus religiösen Gründen von einer Organspende abhalten lassen sollte. Leben geben zu können, ist eine wertvolle Fähigkeit, die jeden einzelnen Menschen auszeichnet, der sich dazu entschließt. Dennoch müssen wir immer noch aktive Überzeugungsarbeit leisten: zwar erklären 80 Prozent der in Deutschland Lebenden ihre Bereitschaft zu einer Organspende - aber nur 35 Prozent haben einen Organspendeausweis ausgefüllt, haben dort ein Ja oder ein Nein angegeben.

Spenderorganmangel -  ein bewegendes Thema auf allen gesellschaftlichen Ebenen

Spenderorganmangel ist ein bewegendes Thema auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Zurzeit warten deutschlandweit ca. 10.000 schwerkranke PatientInnen auf die jeweils individuelle Entscheidung für eine Organspende nach dem Tode. Rund 8.000 Menschen warten auf eine neue Niere, diesen Menschen kann unsere Hochleistungsmedizin zumindest noch eine Dialyse anbieten. Wer auf ein Herz oder auf eine Leber wartet, dem kann die Medizin ohne ein Spenderorgan nicht helfen. Menschen sterben vorzeitig, weil sich zuwenig Menschen für eine eigene Organspende entscheiden.

Gratulation! 150 Jahre Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband e.V.

Was will eine Bundesvorsitzende eines Frauenverbandes, der schon 150 Jahre Geschichte erlebt und gestaltet hat, erreichen? Sandra Cegla, Kriminalkommissarin a. D., beeindruckte das kulturelle Erbe des Verbandes. Deshalb stellte sie sich zur Wahl. Ein „150-jähriges Bestehen bedeutet ein politisches Schwergewicht. Ich möchte den Transfer von Historie in den Zeitgeist schaffen: Altes bewahren und damit in die Zukunft gehen.“

Eine Zeitreise durch die Gleichstellungspolitik beabsichtigten die Deutschen Staatsbürgerinnen und ihre Gäste unter dem Motto „Frauenverbände: - Gestern - Heute – Morgen“ auch auf ihrer 150-Jahr-Feier am 21. November 2015 im Louise-Schroeder-Saal im Roten Rathaus in Berlin.

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