Eine Sure des Korans besagt sinngemäß „Wer einen Menschen rettet, rettet die gesamte Menschheit“. Alle monotheistischen Religionen verweisen darauf, dass sich niemand aus religiösen Gründen von einer Organspende abhalten lassen sollte. Leben geben zu können, ist eine wertvolle Fähigkeit, die jeden einzelnen Menschen auszeichnet, der sich dazu entschließt. Dennoch müssen wir immer noch aktive Überzeugungsarbeit leisten: zwar erklären 80 Prozent der in Deutschland Lebenden ihre Bereitschaft zu einer Organspende - aber nur 35 Prozent haben einen Organspendeausweis ausgefüllt, haben dort ein Ja oder ein Nein angegeben.
Spenderorganmangel - ein bewegendes Thema auf allen gesellschaftlichen Ebenen
Spenderorganmangel ist ein bewegendes Thema auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Zurzeit warten deutschlandweit ca. 10.000 schwerkranke PatientInnen auf die jeweils individuelle Entscheidung für eine Organspende nach dem Tode. Rund 8.000 Menschen warten auf eine neue Niere, diesen Menschen kann unsere Hochleistungsmedizin zumindest noch eine Dialyse anbieten. Wer auf ein Herz oder auf eine Leber wartet, dem kann die Medizin ohne ein Spenderorgan nicht helfen. Menschen sterben vorzeitig, weil sich zuwenig Menschen für eine eigene Organspende entscheiden.