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Rawert vor Ort

Besuch der Notunterkunft Flughafen Tempelhof

In den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof entsteht derzeit eine große Notunterkunft für geflüchtete Menschen. Bis Weihnachten sollen hier bis zu 4000 Menschen unterkommen. Der Berliner Senat und der Betreiber Tamaja Soziale Dienstleistungen GmbH richten dafür derzeit die Hangars her. Bis Weihnachten soll alles fertig sein. Weiterhin ist ab Februar 2016 der Aufbau einer temporären „Blumenhalle“ geplant, die 700 Geflüchteten Platz bietet. Diese Leichtkonstruktion mit lichtdurchlässiger Membran besteht aus Holzträgern, die auf einem Fundament aus Betonfertigteilen verankert werden. Aktuell wird prognostiziert, dass bis März ca. 5.000 Flüchtlinge in den insgesamt sieben Hangars untergebracht werden. Wenn die Infrastruktur, wie Sanitäranlagen, Strom und Heizung, ausreichend bereitgestellt gestellt wird, ist das wohl auch vertretbar. Es hängt vom Gesamtkonzept ab.

Internationale PatientInnen in Berliner Krankenhäusern

In Berliner Krankenhäusern werden auch PatientInnen behandelt, die extra aus dem Ausland zur medizinischen Behandlung kommen. Beim größten kommunalen Krankenhauskonzern Deutschlands steht mit „Vivantes International Medicine“ ein internationales Team zur Organisation der Behandlung der PatientInnen und der Betreuung mitreisender Familienmitglieder zur Verfügung. Außer Deutsch sprechen die Mitglieder des Team auch Arabisch, Englisch und Russisch.

Aus diesem Team heraus wurde ich gebeten, eine Delegation des kuwaitischen Gesundheitsministeriums unter der Leitung des kuwaitischen Attachés in Deutschland, Dr. Sulaiman Al Harbash, zu empfangen. Dieses habe ich gerne getan. Aufgrund des sehr engen Zeitplanes der Delegation dauerte das Gespräch nur 45 Minuten, so dass über Themen außerhalb der Gesundheitspolitik nicht diskutiert wurde. Für mich war der Austausch über die Gesundheitspolitik in Kuwait und in Deutschland sehr informativ.

Wohnkonzepte für eine gute Zukunft für alle

Wird unsere derzeitige Wohnsituation in Deutschland der steigenden Anzahl von behinderten oder im Alter alleinlebenden Menschen gerecht? Wird sie denjenigen gerecht, die oftmals nicht zu den Reichen in diesem Lande zählen? Diese und andere Fragen muss sich eine Gesellschaft des längeren Lebens angesichts des Demografischen Wandels stellen. Zusätzliche Herausforderung für unsere Wohnungswirtschaft ist auch die Einwanderung von geflüchteten Menschen. Wir brauchen ein neues Denken und neue Konzepte.

Drei große Arbeitsgemeinschaften der SPD (Arbeitsgemeinschaft SPD 60plusArbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv - Menschen mit Behinderung in der SPD und die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt) wollen deutlich machen, dass unterschiedliche Anforderungen an unsere Wohnungsbaupolitik sich nicht widersprechen müssen. Im Gegenteil: nach Jahrzehnten, in denen sich der Staat immer mehr aus dem Sozialen Wohnungsbau zurückgezogen hat, gibt es eine große Chance, wieder zu neuen Wegen im sozialen und öffentlichen Wohnungsbau zurück zu finden. Aus diesem Grunde haben die AGen gemeinsam die Fachkonferenz „Wohnkonzepte für eine gute Zukunft für alle“ am 9. Dezember 2015 im JugendKulturZentrum PUMPE organisiert und fachkundige ReferentInnen eingeladen.

Advent in Friedenau

Überall gibt es derzeit wunderbare Weihnachtsmärkte. Der Friedenauer Engelmarkt auf dem Breslauer Platz vor dem Rathaus Friedenau ist ein besonderer davon. Dieses Jahr fand er wieder am 2. Advent, zugleich auch Nikolaustag, von 13 bis 18 Uhr, statt. Mit dabei waren viele Vereine wie die Bürgerinitiative Breslauer Platz oder Afghan e.V., zahlreiche soziale Einrichtungen wie die AWO aus der Nachbarschaft, die Evangelische Philippus-Nathanael-Kirchengemeinde, Hospize wie beispielsweise der Hospizdienst TAUWERK e.V., ein sich aus der Initiative franziskanischer Schwestern und Brüder entwickelter Verein. Viele KünstlerInnen und Gewerbetreibende aus dem Kiez verkauften wunderbares Kunsthandwerk. Natürlich durfte Leckereien, Glühwein und Kinderpunsch nicht fehlen. Selbstverständlich war die SPD Friedenau wieder dabei, die mit selbstgemachten Plätzchen Geld für eine Weihnachtsaktion mit Kindern aus Flüchtlingseinrichtungen und Willkommensklassen sammelte.

Armenien - Wo liegt das? Dort wo Jugendliche aus ganz Europa sich treffen, um über die Zukunft der EU zu sprechen

Bericht von Victoria Saad über ihre Erfahrungen beim Internationalen Forum des Europäischen Jugendparlaments Armenien in Jerewan

Es waren auf- und anregende 8 Tage, die 200 Jungendliche aus aller Welt von 16-22 Jahren am 21.-28.  Mai 2015 in Jerewan, Armenien, miteinander gestalteten. Ausschussarbeit, Resolutionen diskutieren und verfassen, General Assembly … Im Mittelpunkt dieses International European Youth Forum 2015 stand die Frage: Wie soll die Zukunft Europas aussehen? Keine leichte Frage. Aus diesem Grund ging der Konferenz, die seit 25 Jahren Jugendlichen aus aller Welt eine Plattform bietet, über europapolitische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren, ein Auswahlprozess voraus, an dem auch Victoria Saad teilgenommen und für die Konferenz ausgewählt wurde. Im Mai 2015 berichtete sie über ihre Erfahrungen vom Auswahlverfahren in Hamburg. Ich freue mich sehr, dass ich Victoria dabei unterstützen konnte, ihre Ideen und Gestaltungsdrang in die Zukunft der EU beim Internationalen Forum des Europäischen Jugendparlaments in Armenien einzubringen, von dem sie hier berichtet.

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