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Presse

Solidarität bleibt unser Ziel

Alle Jahre wieder: Auch in diesem Jahr schlägt die Gesundheitspolitik hohe Wellen. Zwei Themen stehen dabei derzeit ganz oben auf der Tagesordnung: Zum einen die Auswirkungen der ab 01. Januar 2009 geltenden Honorarreform, zum anderen die Blockade von CDU/CSU in der Frage der Behandlung Schwerstabhängiger mit Diamorphin, so genanntem reinen, synthetisch hergestelltem Heroin.

Rawert: Mindestlohn als ein wirksames Mittel gegen geschlechtsspezifisches Lohngefälle

Anlässlich des Equal Pay Day am 20. März erklärt Mechthild Rawert, SPD- Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg:

Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns kann wirksam zum Abbau von Lohnunterschieden zwischen Frauen und Männern beitragen. Nach jüngsten Zahlen der Europäischen Kommission verdienen Frauen im EU- Durchschnitt 17,4 Prozent weniger als Männer. Mit 23,9 Prozent Lohngefälle liegt Deutschland sehr deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Nur Österreich (25,5%) und Estland (30,3 %) schneiden in Sachen Entgeltungleichheit noch schlechter ab.

Rawert: SPD lässt die am besten ausgebildete Frauengeneration nicht im Stich

Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Franz Müntefering, unterstützt verbindliche Quoten für mehr Frauen in Aufsichtsräten von Unternehmen. Dazu erklärt Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof- Schöneberg (SPD), Mitglied im Vorstand des LandesFrauenRates Berlin e.V.:

Endlich kommen wir der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Wirtschaft ein Stück näher. Eine langjährige Forderung der Frauenbewegung wird Bestandteil des Wahl- und Regierungsprogramms der SPD: Bis 2013 soll in jedem Aufsichtsrat ein Frauenanteil von mindestens 40 Prozent erreicht sein. Eine gesetzliche Festlegung kann dann in der kommenden Wahlperiode verabschiedet werden.
Die Einführung einer Frauenquote in Unternehmen nach norwegischem Vorbild ist in Deutschland längst überfällig: Von etwa 1.100 Aufsichtsratsmitgliedern börsennotierter Unternehmen sind hier zu Lande lediglich zwischen sechs und acht Prozent weiblich. In den Vorständen der 30 Dax notierten Unternehmen sind kaum Frauen vertreten.

Unionsfraktion blockiert Hilfen für schwerstkranke Drogenabhängige

Anlässlich der ersten Lesung des interfraktionellen Gruppenantrages - ohne die Union - zur so genannten diamorphingestützten Substitutionsbehandlung am 19. März 2009 erklärt Mechthild Rawert:

Wir stehen mit unserem Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung für eine verantwortungsbewusste Gesundheitspolitik auch für schwerstkranke Drogenabhängige. Die aus sachfremden Motiven gespeiste Ablehnung der Union bei der Diamorphin- Behandlung von schwerstkranken Drogenabhängigen verwehrt diesen eine menschenwürdige Zukunft. „Einmal gefehlt und für immer bestraft“ scheint das Motto der Union zu sein. Christlich und barmherzig ist das nicht.
Nach jahrelanger Blockade legt die Union nun wenigstens einen eigenen Antrag vor. Der ist substantiell nicht haltbar, spiegelt aber wider, worum es der Union in Wahrheit geht: Auf jeden Fall blockieren. Indem nun wieder ein Modellprogramm gefordert wird, spielt sie auf Zeit zu Lasten der Betroffenen.

Rawert: Deutschland muss Vorreiterrolle bei tierversuchsfreien Testverfahren ausbauen

Anlässlich des Inkrafttretens der neuen EU- Kosmetikrichtlinie am 11. März erklärt die SPD- Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert:

Ich begrüße, dass mit Inkrafttreten der neuen Kosmetikrichtlinie Tierversuche für Kosmetika ab sofort verboten werden. Damit wurde ein wichtiger Beitrag für den Tierschutz geleistet.

Die EU- Kosmetikrichtlinie bestimmt, dass ab März 2009 kosmetische Mittel, Bestandteile kosmetischer Mittel und Kombinationen solcher Bestandteile in der EU nicht mehr in Tierversuchen getestet werden dürfen. Ebenso verboten ist der Verkauf von Kosmetika in der EU, die in Tierversuchen geprüft wurden oder die im Tierversuch geprüfte Bestandteile oder Kombinationen von Bestandteilen enthalten.
Für einzelne Tierversuche, bei denen die Entwicklung alternativer Testmethoden besonders schwierig ist, gilt dieses Verbot ab März 2013 - unabhängig davon, ob dann alternative Methoden zur Verfügung stehen oder nicht.
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