Ruhig ist es in den gemütlich eingerichteten Räumen des AHA. Und man sieht sofort, worum es hier geht - Kontakt und Kultur, davon zeugen nicht nur die reichhaltige Anzahl an Gesellschaftsspielen, die gut ausgestattete Theke und die große Bühne rechts vom Eingang. Überall zeigen sich Zeugen der queeren Kultur, Bilder und Regenbogenflaggen. Aber ins Auge fällt sofort - hier regiert jetzt auch die Berliner SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Plexiglaswände und Desinfektionsmittel auf der Theke und Erfassungsbögen für die Kontaktverfolgung auf jedem Tisch.
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Die Vielfalt der Sprachen ist groß: Es existieren unzählige Lautsprachen auf der Welt, und es gibt Braille und die Gebärdensprache. Grundsätzlich dient Sprache der Kommunikation, dient der altersgerechten Persönlichkeits- und Sozialentwicklung sowie Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit. Wir denken in Sprache. Sprache hat Einfluss auf die Fähigkeit zum Denken, auf die gesamte kindliche Entwicklung und damit auf die individuelle Lebenslaufperspektive. Familien suchen nach bestmöglichen ganzheitlichen Hilfen für ihre Kinder mit Hör- und Spracheinschränkungen.
Berlin gilt nicht umsonst als „Stadt der Freiheit und Toleranz“. Die Berliner queere Szene ist riesig. Insbesondere im Schöneberger Norden meines Wahlkreises Tempelhof-Schöneberg gibt eine Vielzahl an Shops, Bars, Clubs, Kinos, Museen, Beratungsstellen und spezifischen LGBTIQ*-Events. Der Nollendorfkiez gilt als größte zusammenhängende Homosexuellenszene Europas. Nun bedroht die Corona-Pandemie zahlreiche Initiativen und Projekte. Insbesondere Selbständige, deren Beschäftigte und freie Mitarbeiter*innen in der Gastronomie, dem Veranstaltungsmanagement, der Kunst- und Verlagsszene sehen sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
Berichterstatterin für einen Gesetzentwurf zu sein, bedeutet für mich weitaus mehr als nur den Gesetzestext genau zu studieren. Ich möchte vor und während der parlamentarischen Debatte erfahren, was sich für betroffene Menschen vor Ort in ihren unterschiedlichen Lebens- und Berufssituationen durch das jeweils spezielle Gesetz verändert bzw. was diese von diesem speziellen Gesetz erwarten. Deshalb gehe ich auf Besuchstour.
In geschätzt 300.000 Haushalten bundesweit werden pflegebedürftige Menschen von zumeist osteuropäischen Betreuungskräften betreut. Das Versprechen: 24 Stunden und rund um die Uhr. Für Verbraucher*innen ist diese Form der Betreuung häufig undurchsichtig und rechtlich weitgehend unreguliert. Um hier mehr Transparenz zu schaffen, lade ich Sie zur Webkonferenz „Häusliche 24-Stunden-Betreuung: Was muss Politik ändern?“ der Verbraucherzentralen Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen am 30. Oktober 2020 von 10 bis 12 Uhr ein.