Mechthild Rawert

Um Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg die Möglichkeit zu geben, Orte der Demokratie bzw. Politik und Kunst gleichermaßen hautnah zu erleben und zu genießen, organisiere ich immer wieder Kunst- und Architekturführungen durch einzelne Gebäude des Deutschen Bundestages. Am Sonntag, den 7. Juli 2013, war es wieder so weit: Rund 30 Bürgerinnen und Bürger nahmen an dieser Kunstführung durch das Reichstagsgebäude unter sachkundiger Führung von Ulrike Schultz-Lünzum teil. Egal ob jung oder alt: Für alle war die Kombination von Kunst und Politik sehr interessant. Die Führung lässt die Geschichte des Deutschen Bundestages aber auch seine Gegenwart sehr lebendig werden.

Meine nächste Kunst- und Architekturführung findet am Samstag, den 7. September 2013, durch das Jakob-Kaiser-Haus statt. Anmeldungen wie gehabt über mein Wahlkreisbüro.

Kunst und Politik
Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag, Parlament und Regierung nach Berlin zu verlegen. Das Reichstagsgebäude wurde zum Sitz des bundesdeutschen Parlaments. Dieser Entscheidung war eine lebhafte politische Auseinandersetzung vorausgegangen: die "Berlin-Bonn-Debatte". Bei diesem Schlagabtausch wurden Argumente für und gegen einen Parlaments- und Regierungsumzug kontrovers diskutiert. Die zuständigen Gremien des Deutschen Bundestages entschieden von Beginn der Umzugsplanungen an, Künstlerinnen und Künstler zur Gestaltung der neuen Bauten hinzuziehen.

Die Kunst hat dank dieses kulturellen Engagements des Parlamentes Einzug in die Räume der Politik gehalten. Künstlerinnen und Künstler kommentieren und begleiten einerseits mit ihren Werken die Arbeit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Sie nutzen das Parlament sozusagen als Bühne zur Darstellung ihrer eigen-, oft widerständigen Positionen. Politikerinnen und Politiker ihrerseits stehen im täglichen Arbeitsumfeld im Dialog mit der Kunst.

Attraktionen im sommerlichen Parlamentsviertel
Besucherinnen und Besucher können im Sommer im Parlamentsviertel vieles unternehmen. Ich lade Sie hierzu herzlich ein.

Eine besondere Attraktion ist die Film- und Lichtprojektion am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Bis zum 3. Oktober 2013 verwandelt sich das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in eine große Lichtspielbühne. Täglich zum Einbruch der Dunkelheit startet eine Film-, Licht- und Tonprojektion an der Fassade des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses an der Spree. Der halbstündige Film trägt den Titel „Dem deutschen Volke – Eine parlamentarische Spurensuche. Vom Reichstag zum Bundestag“. Die Atmosphäre ist gut, ein Kommen lohnt sich!