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Planspiel „Zukunftsdialog“ 2014 der SPD-Bundestagsfraktion

„Schlagartig wurde es still im Saal 2.200 des Paul-Löbe-Hauses. Viele kannten ihn aus dem Fernsehen, aber als der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann dann schließlich durch die Tür kam, war es doch für die meisten Besucherinnen und Besucher ein besonderer Moment, ihn live zu erleben. Oppermann begrüßte die 93 Planspielteilnehmerinnen und -teilnehmer, erzählte, wie es in der richtigen Politik im Bundestag so zugeht und diskutierte mit den „Junggenossen“.“

Aus Tempelhof-Schöneberg, dem Wahlkreis der Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert, hat Anna Maria Nginah am Planspiel teilgenommen. Anna Maria besucht die 10. Klasse der Johanna- Eck-Schule (ehemals 7. ISS) und machte drei Tage lang beim Planspiel „Zukunftsdialog“ der SPD-Bundestagsfraktion mit.

Ein Planspiel läuft wie folgt ab: Die jungen Leute werden selbst zu AbgeordnetInnen und wählen zunächst einmal aus ihren eigenen Reihen einen Fraktionsvorsitzenden und den Vorstand. Danach verläuft das Planspiel ähnlich wie eine Sitzungswoche der „echten“ MdBs: Fraktionssitzung, Arbeitsgruppen und Plenum.

„Am Sonntag (1.12.2014) reisten also 93 Nachwuchspolitikerinnen und -politiker an, um Politik zu gestalten. Los ging es mit der konstituierenden Fraktionssitzung. Im Fraktionssaal der SPD-Bundestagsfraktion begrüßte sie die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion Christine Lambrecht. Sie berichtete vom Parlamentsalltag und den Abläufen in Sitzungswochen.“

In diesem Jahr fanden sich die PlanspielerInnen in den AGs Arbeit und Soziales, Familie und Frauen, Bildung und Forschung, sowie Digitale Agenda zusammen. Anna Maria war Mitglied der AG Familie und Frauen. Gemeinsam mit ihren KollegInnen hat sie in ihrer AG folgende Beschlüsse erarbeitet: Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ArbeitnehmerInnen sollen zukünftig im Rahmen eines Bewerbungsgespräches nicht nach familiären Verhältnissen gefragt werden dürfen und zuletzt sprach sich die AG für eine Aufwertung des Berufes ErzieherIn sowie für den Ausbau von Kitaplätzen aus.

„Ein großes Thema während des gesamten Planspiels war die Frauenquote, die zwar viele Teilnehmer befürworteten, aber viele auch ablehnten. Überhaupt waren die drei Tage geprägt durch Debatten über aktuelle Themen, etwa die Asylpolitik.“

Nach dem Abschlussplenum am 3.12.2014 hatte Mechthild Rawert geplant Anna Maria Nginah zu treffen, war aber dann auf Grund eines anderweitigen Termins verhindert. Damit Anna Maria das Reichstagsgebäude noch besser kennen lernen konnte, haben ihr Matthias Geisthardt (wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Sophie Zimmermann (FSJ-P) die unterschiedlichen Fraktionsräume, den Plenarsaal, das Kunstwerk „Der Bevölkerung“ und die russischen Graffiti gezeigt. Das Treffen mit Mechthild Rawert wird bald nachgeholt.

(Die Zitate entstammen dem Bericht der SPD-Bundestagsfraktion von Alexander Linden.)

Foto: Bildschön / Trenkel, SPD Fraktion