Hunderttausende kamen nach Berlin-Schöneberg, um auf dem 22. Lesbisch-schwulen Stadtfest für „Gleiche Rechte für Ungleiche“ einzutreten. Die auch als Motzstraßenfest bekannte vom Verein „Regenbogenfonds der schwulen Wirte“ organisierte Veranstaltung will nicht nur schrill sein. Wie in den Jahren zuvor lautete das Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche!“. Dieses Motto wird erklärtermaßen beibehalten bis die volle Gleichstellung aller Menschen jedweder sexueller Orientierung erreicht ist.
Schon vor der offiziellen Eröffnung am Samstag, 14. Juni 2014, habe ich zusammen mit geballter Frauenpower die zahlreichen Stände besucht. Mit dabei waren Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Petra Nowacki, stv. Schwuso-Bundesvorsitzende, Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Melanie Kühnemann, Vorsitzende des Kulturausschusses und Andrea Kühnemann, SPD-Vorsitzende Lichtenrade-Marienfelde. Über 100 Projekte und Organisationen zeigten ihre Aktivitäten, wie z.B. die Aids-Hilfe, die Schwulenberatung, das Standesamt Tempelhof-Schöneberg, Kirche positiv oder Gewerkschaften. Ein breites Spektrum lesbischer, schwuler, bisexueller und transidentischer Projekte präsentierten sich in den Jahren zuvor in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstaße in verschiedenen Stadtfest-Welten wie zum Beispiel der Film- und Radiowelt, der Politik und Positivenwelt, der Sport- bzw. Wellness- und Gesundheitswelt. Leider musste ich die diesjährige Tour aufgrund eines Wasserschadens in meinem Bundestagsbüro vorfristig abbrechen. Das tat dem bunten Treiben aber selbstverständlich keinen Abbruch.