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Rawert vor Ort

Happy Birthday: 35 Jahre ufaFabrik

„Wirklich?“, und nach kurzem Schweigen, „Denken Sie jetzt das Gleiche?“, fragte mich eine Hausbewohnerin, die ich auf dem Weg zur Geburtstagsfeier der ufaFabrik am 9. Juni 2014 zufälligerweise traf. Ja wirklich, wie die Zeit vergeht. Das merken viele BerlinerInnen meiner Generation auch an den institutionellen Geburtstagen. Von der anfänglich feindlichen Stimmung gegen die ufaFabrik ist heute nichts geblieben. Ganz in Gegenteil. Das selbstverwaltete Kultur- und Lebensprojekt mit seinen vielfältigen sozialen und kulturellen Angeboten ist in Berlin-Tempelhof, in ganz Berlin, gar nicht mehr weg zu denken.

Frauen aus sieben Nationen erkunden das Bayerische Viertel

Die Forderungen: solidarisch, unabhängig, sozial und international bilden als Abkürzung den sehr weiblichen Namen S.U.S.I des Internationalen Frauenzentrums. Mehr als 20 Jahre war der sozio-kulturelle Verein in der Linienstraße in Berlin-Mitte aktiv. Die sprunghaft ansteigenden Mieten in Berlin-Mitte zwangen den Verein, sich nach neuen Geschäftsräumen umzusehen. Gelandet sind sie in der 3. Etage eines prächtigen Gründerzeithauses am Bayerischen Platz 9 in lichtdurchfluteten hohen Räumen mit einem fantastischen Ausblick auf den Bayerischen Platz.

Unterstützt durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen ist der Verein S.U.S.I für Frauen aus aller Frauen Länder wichtige Anlaufstelle, wenn es um soziale und gesundheitliche Beratung, psychologische Unterstützung, Deutschkurse, Übersetzungen und Rechtsberatung geht. In den Räumen ist Platz für Sitzungen, Veranstaltungen und Einzelberatung. In fast allen gebräuchlichen Sprachen ist frau hier zuhause. Von russisch, persisch über polnisch bis zu vietnamesisch reicht das Sprachenangebot. Ein globales Zentrum am Bayerischen Platz!

Ich freue mich über die Bereicherung Schönebergs durch S.U.S.I.. Damit das engagierte Frauenteam einen guten Start am neuen Standort hat, habe ich ihnen während meines ersten Besuches spontan eine Stadtführung geschenkt. Alle sollen sich vertraut machen können mit der neuen Umgebung und mit der besonderen geschichtlichen Bedeutung dieses Kiezes um den Bayerischen Platz herum.

Yeşil Çember erhält Auszeichnung zum UN Dekade Projekt Biologische Vielfalt

Es braucht schon viel Engagement und ein durchdachtes Konzept, um als offizielles Dekade-Projekt ausgezeichnet zu werden. Von der Jury werden ausgewählte UN-Dekade-Projekte ausgezeichnet, die vorbildlich zur Erhaltung, Erforschung oder Vermittlung der biologischen Vielfalt beitragen. Das Anliegen der UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland ist es, mehr Menschen für die Natur zu begeistern und für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu motivieren.

Yeşil Çember [jeschil tschember], auf Deutsch: Der grüne Ring, ist ein solch vorbildliches Projekt. Und Yeşil Çember erhielt die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt für ihren ökologischen und interkulturellen Einsatz zu Recht verliehen.

Sexuelle Selbstbestimmung - ein Recht für Menschen mit und ohne Behinderung

Alle Menschen mit und ohne Behinderung wünschen sich Liebe und Partnerschaft, Zärtlichkeit und Leidenschaft, denn Sexualität gehört zur Persönlichkeit eines jeden Menschen. Und ein jeder Mensch hat das uneingeschränkte Recht, Sexualität nach den eigenen Vorstellungen, ohne Einschränkungen oder Verbote zu leben. Die Grenze liegt in der Würde des Mitmenschen. Darauf wurde von allen Beteiligten der Veranstaltung „Sexuelle Selbstbestimmung - ein Recht für Menschen mit und ohne Behinderung“ im Familienplanungszentrum - Balance am 21. Mai 2014 hingewiesen.

Auf ein Wort, Frau Rawert: „Lasst die Finger von unserem interkulturellem Haus“

Am 13. Mai 2014 war ich mit dem Sommerfrühstück „Auf ein Wort, Frau Rawert zum Thema Migration & Vielfalt“ für und mit VertreterInnen von Migrantenselbstorganisationen Gast im Interkulturellen Haus in Berlin-Schöneberg. Überschattet war unser Treffen jedoch von einem Einbruch und Vandalismus im Interkulturellem Haus zwei Tage zuvor. Erbeutet haben die Einbrecher nichts, aber sie hinterließen unsinnige Zerstörung. Deswegen mein Appell „Lasst die Finger von unserem Interkulturellem Haus!“.

Im Interkulturellen Haus in der Geßlerstraße 11 sind zahlreiche Vereine und Initiativen aktiv. Hier trifft sich regelmäßig T-SAGIF: Tempelhof-Schöneberger Arbeitsgemeinschaft der Immigranten- und Flüchtlingsprojekte. Die Gastgeberin Tamara Siebenmorgen-Koch vom Verein „Ausländer Mit Uns e.V.“ berichtete über die vielen Aktivitäten im Interkulturellen Haus. Dieses dient den zahlreichen Vereinen als Informations-, Tagungs- und Ausstellungsstandort.

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