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Rawert vor Ort

Gala der TSM Fußballakademie

Die TSM Fußballakademie - ausgeschrieben: Berliner Türk Spor Merkezi-Fußballakademie - kann zu Recht auf eine Erfolgsgeschichte verweisen. Ich danke den Organisatoren der TSM Fußballakademie, allen voran Burak Isikdaglioglu, für die wunderbare Gala und Preisverleihung am 29. August 2014 im Türkischen Haus. Ich danke dafür, dass hier die jungen Menschen in den Mittelpunkt gestellt wurden. Diese wurden geehrt, diese wurden angespornt. Ich danke als Fußball-Laiin für die kurzweiligen Beiträge vom Moderator Yalcin Karaoglan, Stadionsprecher beim Berliner Athletik Klub 07 e.V.. Anhand der lebendigen Aufnahmen von Mehmet Dedeoglu ist der tolle Abend auch für Dritte nachvollziehbar.

Weltweit vereint im Kampf gegen Genitalverstümmelung

Eine Benefizveranstaltung besonderer Art fand am 30. August 2014 im Nachbarschaftsheim Schöneberg statt: Es wurde Geld für die Eröffnung eines Kindergartens im 5000 Kilometer entfernten Kankan südlich der Sahara in Guinea gesammelt. Dafür wurden auf einer Auktion Bilder versteigert, die die Kindern der Schöneberger Kita Riemenschneiderweg gemalt hatten. Deutlich spürbar war, dass es allen Beteiligten eine Herzensangelegenheit ist, aktiv gegen Frauenrechtsverletzungen der Genitalverstümmelungen überall auf der Welt vorzugehen. Ich danke für dieses Engagement gegen eine der schrecklichsten Traditionen gegen die Würde von Mädchen und Frauen.

Entspanntes Sommerfest bei der Pinel gGmbH

Bei schönstem Sommerwetter fand am 29. August 2014 das Sommerfest der Pinel gGmbH in der Dominicusstraße 5-9. statt. Das Besondere dieses Festes: Die Stimmung war gelöst, die drohende Gefahr des Verkaufs des Wohnhauses scheint gebannt. Im Namen der Pinel gGmbH bedankte sich Michael Gollnow, Pressereferent, für die breite Unterstützung und Solidarität durch die Berliner und Bundespolitik, von Wohlfahrts- und Angehörigenverbänden sowie von Kirchen aber auch den Medien beim Bestreben, den Standort des Wohnhauses in der Dominicusstraße zu erhalten. Dank dieser mannigfaltigen Hilfen und Fürsprachen sind die Verantwortlichen nun zuversichtlich und guten Mutes den Lebensort für die Bewohnerinnen und Bewohner sichern zu können.

Langer Vorlauf bis zur hoffnungsvollen gegenwärtigen Ausgangsposition
Noch vor einem Jahr fürchtete die Pinel gGmbH  um den Erhalt des Wohnhauses in der Dominicusstraße. Gefährdet war der Fortbestand einer psychosozialen Versorgung und integrativen Arbeit. Den BewohnerInnen drohte der Verlust ihres Zuhauses. Eines Zuhauses, welches sich nicht nur auf die Wohnräume bezieht, sondern auch auf den Kiez, in dem sie über die vielen Jahre hinweg verwurzelt sind. Gerade bei Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung entsteht Kiez als eigener Lebensraum erst dann, wenn das Vertrauen in eine sichere Umgebung gewachsen, Ängste und Vorurteile überwunden sind. Inklusion gewinnt in dieser Beziehung zwischen Mensch und Raum eine eigene Bedeutung. Was verkörpert en Zuhause, was Heimat? Doch wohl eine Nahwelt, die verständlich und durchschaubar ist, die einen Rahmen bietet, in dem sich Verhaltenserwartungen stabilisieren, in dem sinnvolles, abschätzbares Handeln möglich ist. Für die BewohnerInnen des Wohnhauses Dominicusstraße ist der Begriff der Heimat elementar, gerade vor dem Hintergrund, das ihre Ressourcen und Anpassungsfähigkeiten durch die psychische Erkrankung eingeschränkt sind.
Was wäre wenn - diese Frage hätten sich viele jeden Tag gestellt. Die notwendige Verlegung der BewohnerInnen wäre angesichts nicht mehr vorhandenen bezahlbaren Wohnraums in Schöneberg in andere Einrichtungen am Stadtrand erfolgt. Allein unter dem Gesichtspunkt der Psychiatriereform wäre dieses ein ungeheurer Rückschlag. 
Sicherung des Sozialraumes: Bezahlbarer Wohnraum unverzichtbar   
Das rasante Ansteigen der Immobilienpreise und die dramatische Reduzierung von bezahlbarem Wohnraum ist ein riesiges Problem. Investoren aus der ganzen Welt kaufen reihenweise ganze Häuser und erwarten, die beim Kauf investierten Millionenbeträge schnellstmöglich wieder reinzuholen. Durch die Anwendung einer Modernisierungsmiete oder die Umwandlung in Eigentum ist ein Austausch der MieterInnen die Folge. Auf diese Weise findet eine Verdrängung ganzer Bevölkerungsgruppen mit niedrigerem Einkommen statt. Davon betroffen sind auch Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung, die sich fast ausschließlich im SGB XII-Bezug befinden. 
Neue Mieten- und Liegenschaftspolitik erforderlich
Die Politik ist aufgefordert, dieser ungezügelten Verdrängung Einhalt zu gebieten. Von großer Bedeutung ist die aktive Umsetzung der neuen Liegenschaftspolitik durch das Berliner Abgeordnetenhaus: Hiernach sollen staatliche Liegenschaften nicht mehr ausschließlich an den finanziellen Höchstbieter vergeben werden. Das Beispiel der Standorterhaltung Dominicusstraße zeigt: Eine solche Politik ist machbar! Nun bedarf es einer Weiterführung und Umsetzung auch auf andere Objekte.
Wer ist die Pinel gemeinnützige Gesellschaft mbH?
Die Pinel gGmbH ist ein Unternehmen der Stiftung Pinel und gehört in Berlin zu den größten Trägern der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Sie hat sich vertraglich gebunden, an der Pflichtversorgung der Gesundheitsämter mitzuwirken. In diesem Rahmen werden unterschiedliche Angebote gemacht: Betreutes Wohnen, Betreutes Arbeiten, Freizeitgestaltung, Zuverdienst-Wegweiser. Hinzu kommen weitere Aktivitäten zur Förderung von sinnerfülltem Leben mit einer psychischen Behinderung. Die Ambulante Alternative Pinel gGmbH bietet ambulante Pflege an. Die MVZ-Pinel gGmbH bietet fachärzliche Versorgung und die Netzwerk integrierte Gesundheitsversorgung Pinel gGmbH Krisenprävention und Krisenbegleitung an. 

KOSMOPOLITA 2014 gesucht

KOSMOPOLITA: Der Interkulturelle Preis für Frauen und Mädchen in Tempelhof-Schöneberg sucht auch 2014 wieder seine Preisträgerin. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert ruft Frauen und Mädchen auf, sich für den Preis zu bewerben:

Mit diesem Preis möchten Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die Integrationsbeauftragte Gabriele Gün Tank gemeinsam mit METROPOL FM die Leistungen von Frauen/Mädchen, Gruppen oder Organisationen würdigen, die sich im Bezirk Tempelhof-Schöneberg herausragend und beispielgebend für das interkulturelle Leben einsetzen.

10. Frauen-Alterssicherungskonferenz diskutierte gleichstellungspolitische Herausforderungen

Am 1. Juli 2014 ist das Rentenpaket der Großen Koalition in Kraft getreten. Damit wurden auch etliche Forderungen der bisherigen neun Frauen- Alterssicherungskonferenzen umgesetzt. Weiterführend wurde auf der von ver.di und dem Sozialverband Deutschland organisierten 10. Frauen- Alterssicherungskonferenz gefragt: Wie geschlechtergerecht sind die Umsetzungen? Gewinnen Frauen durch diese Reform?

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