Ich habe zur Beteiligung an dem diesjährigen siebten Zukunftspreis des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) aufgerufen. Zwar gehört kein Berliner Projekt zu den Preisträgern, aber auch hier in Berlin ist es wichtig, eine kultursensible Infrastruktur für MigrantInnen aufzubauen. Die Gruppe der älteren MigrantInnen ist auch in Berlin diejenige, die am stärksten anwächst. Es besteht Handlungsbedarf.
Fakt ist: Die persönliche Wanderungsgeschichte, gesundheitliche Vorbelastungen, kulturell-religiöse Anschauungen, der Bildungsstand und der Integrationsgrad spielen bei der gesundheitlichen und pflegerischen Betreuung von Menschen mit Migrationsbiographie eine bedeutende Rolle. Wir wissen auch, dass es bei der Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen mit Migrationsbiographie wichtig ist, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden.
Können aber Verständnis-, Sprach- oder Zugangsbarrieren bei älteren Menschen mit Migrationsbiographie abgebaut oder überwunden werden? Können bestehende Hilfsangebote besser zugänglich gemacht werden für alle Bevölkerungsmitglieder? Ja, dies kann gelingen, wie die nachfolgenden Projekte zeigen.