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Rawert vor Ort

„Das bisschen Haushalt“ - können Pflegekräfte das nicht (mit-)machen?

Wohnzimmergespräch am 01.09.2015 zum Thema Hauswirtschaft und Pflege

„Hauswirtschaft - das ist ein bisschen kochen, Wäsche waschen und putzen - das kann jeder, und jede sowieso. Das ist doch schnell gemacht“. Das sind gängige Antworten auf die Frage, was hinter dem Beruf Hauswirtschaft steckt, wenn nicht sogar zuerst die Gegenfrage kommt: „Das ist ein Beruf?“

Ja, Hauswirtschafter/in ist ein Ausbildungsberuf. Ein Beruf, der nichts mit den üblichen Vorurteilen zu tun hat. Die Kompetenzen einer HauswirtschafterIn reichen von der Verpflegung, Textilreinigung und Raumgestaltung bis hin zur „selbstständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung“ und Personalplanung- und -anleitung. So vielfältig wie die Kompetenzen der HauswirtschaftlerInnen sind auch die Tätigkeitsfelder, in denen diese arbeiten können.

Erinnerung für die Gegenwart

Ein Mädchen schaut in die Publikumsmenge. Skeptisch. In ihrem Gesicht steht die Frage, was da wohl vor sich geht. Neben ihr das bronzene Gesicht eines anderen Mädchens, das 75 Jahre vor ihr lebte, vertrieben wurde, flüchten musste. Es blickt in die Weite, ein Blick der sich nach Sicherheit sehnt.

Wenige Menschen bleiben am 1. September 2015 stehen, um bei der Veranstaltung am Denkmal „Züge in das Leben – Züge in den Tod“ am Bahnhof Friedrichstraße der Kinderrettungsaktion in der Zeit des Nationalsozialismus zu gedenken.

Heute ist Tag der Einschulung!

 "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel" wusste schon Johann Wolfgang Goethe. 

Liebe Eltern, liebe Kinder,

mit der Einschulung beginnt für Ihr Kind, für Sie und Ihre ganze Familie ein neuer spannender Lebensabschnitt. Dazu gratuliere ich Ihnen herzlich. Ich wünsche ihrem Kind, dass es in den kommenden Jahren mit Freude das Lernen lernt und eigene Neigungen, Stärken und Talente entdeckt. Ich wünsche ihremKind eine Lernumgebung, in der es eine bestmögliche Förderung erfährt.

Alle Kinder und alle Menschen sind verschieden. Diese bereichernde Vielfalt erlebt ihr Kind in der Schulklasse und auf dem Schulhof. Sollte es in ihrer Schule Willkommensklassen für die bei uns Schutz suchenden geflüchteten Kinder geben, ist meine Bitte an Sie: Erleichtern Sie auch diesen Kindern die soziale Integrationund die Chance auf ein Leben mit Bildung. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind durch Ihr aktives Engagement in der Schule.

Ihre Mechthild Rawert

Die Kinder auf der Flucht brauchen unsere Hilfe!

Es war die bedeutendste Kinderrettungsaktion in der Zeit des Nationalsozialismus. In einer Gedenkveranstaltung wurde an die Kindertransporte in den Jahren 1938 und 1939 in der Französischen Botschaft erinnert. An der Veranstaltung am 1. September 2015 nahmen Philippe Etienne, Botschafter der Französischen Republik in Deutschland, Lisa Sophie Bechner, Vorsitzende der Kindertransport-Organisation Deutschland e.V.  und Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, teil. Die Staatssekretärin erinnert an die barbarische Zeit - und weist darauf hin, dass Deutschland heute für viele das Land der Hoffnung ist. Wir tragen Verantwortung und dürfen unsere Grenzen und unsere Herzen nicht schließen angesichts der Flucht Zigtausender Kinder und Jugendlicher! Deutschland ist heute ein demokratisches, freiheitliches und wohlhabendes Land mit einer großen wirtschaftlichen Leistungskraft. Daher kann und muss es in Deutschland gelingen, dass junge unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und auch Familien mit Kindern hier eine angemessene Versorgung und Sicherheit erhalten. Das ist die Botschaft dieses Erinnerns und Gedenkens.

Vorschläge für die Louise-Schroeder-Medaille 2016 jetzt einreichen!

Seit 1998 wird die Louise-Schroeder-Medaille an Institutionen oder Persönlichkeiten verliehen, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis Louise Schroeders in hervorragender Weise Rechnung trägt und sich in besonderer Weise Verdienste um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern erworben hat.

Louise Schroeder war seit 1919 Parlamentarierin und von Mai 1947 bis Dezember 1948 Oberbürger-meisterin von Berlin. Als Parlamentarierin und Oberbürgermeisterin hat sie sich bleibende Verdienste um die Stadt erworben. Durch ihre couragierte Amtsführung trug sie erfolgreich zur Linderung der großen Not im Nachkriegs-Berlin bei und zeichnete sich zeitlebens durch unermüdliches soziales En-gagement und durch das Eintreten für die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Ihr politisches Handeln war von überparteilicher Zusammenarbeit bestimmt.

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