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Rawert vor Ort

„Die Situation vor dem LaGeSo ist Berlin nicht würdig!“

Am 31. August 2015 habe ich zum zweiten Mal das Gelände vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) besucht - und war gelinde gesagt entsetzt! Mein vorheriger Besuch fand nachmittags, dieser nun über den Mittag gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen Klaus Mindrup statt. Was hat sich in der Woche dazwischen geändert? Nach Augenschein sage ich: Sehr wenig! Das ist Berlin nicht würdig. Wo ist die sogenannte Organisationskompetenz, die uns Deutschen nachgesagt wird. Hier vor dem LaGeSo ist davon sehr, sehr wenig zu spüren. Ich schäme mich für die Zustände dort!

Bis zum Abend haben sich die Zustände gemäß telefonischer und SMS-Mitteilungen verschlimmert - zahlreiche neue Flüchtlinge, die per Zug Ungarn verlassen haben, sind neu angekommen.

Einladung zur sehenswerten Ausstellung „Lebers Kohlenhandlung“

Erinnerungskultur ist mit authentischen Orten verbunden, im Fall von Annedore und Julius Leber mit einer Kohlenhandlung in Berlin-Schöneberg. Das Gebäude der Kohlenhandlung, wie sie von Annedore Leber in den 1950er Jahren betrieben wurde, steht noch. Nach dem Wunsch engagierter BürgerInnen und PolitikerInnen soll in der Torgauer Straße 25 ein lebendiger Erinnerungs-, Gedenk- und Lernort entstehen. Der zivile Widerstand gegen den Nationalsozialismus soll hier sichtbar gemacht werden. Dabei soll der Zusammenhang mit der aktuellen Bedeutung von Zivilcourage und bürgerschaftlichem Engagement angesichts von mannigfachen rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Aktivitäten hergestellt werden.

Ich fand nicht nur die Vernissage am 28. August 2015, sondern auch die Ausstellung „Lebers Kohlenhandlung“ selber in der Galerie im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstraße 163, 13353 Berlin sehr gelungen. Diese ist noch bis zum 25. September während folgender Öffnungszeiten (Mo, Mi, Do, Fr 14–18 Uhr, Di nach Vereinbarung) aufgesucht und besichtigt werden.

Ausstellung im Rogate-Kloster: “Max ist Marie - oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind”

Bis zum 13. September können sich Interessierte die Ausstellung “Max ist Marie - oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind” der Hamburger Fotografin Kathrin Stahl anschauen. Dieses Foto- und Textprojekt-Engagement über und für transidente Menschen begann mit einem Fotoshooting ihrer Tochter Marie, die einmal ihr Sohn Max war. Die Ausstellung ist durch die Initiative des Rogate-Klosters St. Michael zu Berlin in der Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin-Schöneberg (U Nollendorfplatz) sonnabends zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, während der “Offenen Kirche” sowie vor und nach den Gottesdiensten zu sehen.

Zusammen mit den QueerSozis/Schwusos Tempelberg habe ich die Ausstellung am 27. August 2015 besucht und kann allen mit voller Überzeugung anraten, sie zu besuchen. Mein Dank geht an Rüdiger Lautmann von der AG Lesben und Schwule in der SPD Tempelhof-Schöneberg, der unseren gemeinsamen Besuch organisiert hat.

Unhaltbare medizinische und hygienische Zustände beim LaGeSo beenden

Die Versorgungslage der geflüchteten Kinder, Frauen und Männer vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) ist prekär - so mein Eindruck am Montagnachmittag, den 24. August 2015. An diesem Ort finden sich Flüchtlinge oft tagelang ein, wenn sie neu nach Berlin kommen, sich hier registrieren und ihren Antrag auf Asyl stellen müssen. An Montag ist schon vieles „besser“ - es sind 10-15 Grad kühler, es gibt Trinkwasser und es sind SanitäterInnen anwesend - und doch ist nichts gut! Dieser Zustand ist Berlins nicht würdig! Wir stehen gemeinsam vor den mit der Aufnahme der Flüchtlinge verbunden Herausforderungen. Diese sind eine staatliche als auch zivilgesellschaftliche Aufgabe.

Leib und Seele - Helfen mit Wort und Tat

„Leib und Seele - Helfen mit Wort und Tat“ ist wahrlich etwas, was mitten in Friedenau im und rund um den Diakonieladen Rubensstraße 87 geleistet wird. Allen Ehren- und Hauptamtlichen, allen Geschäftsleuten aus der Umgebung und den vielen SpenderInnen von Lebensmitteln und Sachspenden danke ich von Herzen.

Interaktives Sozial-Labyrinth auf dem Grazer Platz

Zusammen mit Antje Schwarzer, Vorsitzende des Vereins friedenau.integrativ, habe ich bei strahlendem Sonnenschein am 22. August 2015 das Sommerfest des Diakonieladens Leib und Seele besucht.

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