Erinnerung braucht einen Ort! Erinnerungsorte können Stolpersteine, Gedenktafeln, Backsteinmauern mit Opfernamen, mahnende Schilder an Laternenmasten oder die Ausstellungsinstallation 'Wir waren Nachbarn' im Rathaus Schöneberg sein. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg weist eine Vielzahl von Erinnerungsorten auf.
Über 120 Gäste waren in der Kirche Zum Heilsbronnen erschienen, um einem besonderen Aspekt der Shoa, die Rettung jüdischer Kinder durch Kindertransporte ins Ausland, zu folgen.
Zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz beging Mechthild Rawert am 25. Januar 2015 die jährliche Gedenkfeier 'Erinnerung braucht einen Ort' in der Schöneberger evangelischen Kirche Zum Heilsbronnen. In seinen Begrüßungsworten ging Pfarrer Florian Kunz auf diese eindringliche Kraft von Erinnerungsorten ein. Mechthild Rawert erinnerte in ihrer Begrüßungsansprache (siehe Anhang), daran, dass auch die Kirche Zum Heilsbronnen Zuflucht und Versteck für jüdische MitbürgerInnen war dank des Einsatzes von Pfarrer Theodor Burkhardt und seiner Frau, die das verfolgte Ehepaar Max und Karoline Krakauer vor der Nazi-Verfolgung versteckten.