Sechs Tage nach dem Angriff auf den LGBT-Club "Pulse" in Orlando fand vor dem Brandenburger Tor eine Mahnwache statt, an der tausende Menschen teilnahmen. Sie alle gedachten an diesem 18. Juni der 49 Ermordeten, der vielen Verletzten und all ihren Familien und FreundInnen. Fest steht: Der Attentäter des Massakers wusste, dass er im „Pulse“ lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Menschen trifft.
Berlin für Orlando
Bis zu ihrer Ermordung hatten die getöteten homo- und bisexuellen und transgender Menschen ein Leben. Mit Gesicht und Namen wurden Schilder pro Mensch hochgehalten, ihre Namen wurden einzeln zusammen mit den traurigerweise zumeist sehr kurzen Lebensgeschichten vorgestellt - die 49 Mitglieder der LGBT-Community waren somit unter uns. Ich danke Margot Schlönzke und Ryan Stecken für die Organisation der ausdrucksstarken Veranstaltung auf dem Pariser Platz - vor der amerikanischen Botschaft und vor dem in Regenbogenfarben beleuchteten Brandenburger Tor. Sie ermöglichten es der Community und allen BerlinerInnen gemeinsam zu trauern, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität und damit auch der Stärke zu setzen - weltweit.