Eine Pflege, die den individuellen, kulturellen und religiösen Werten und Bedürfnissen entspricht - wer möchte das im Alter nicht?
Die Zahl der Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen müssen, wird in den nächsten Jahren weiter steigen. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wird in den nächsten Jahren auch der Anteil der Patienten und Bewohner, die aus anderen Kulturkreisen kommen, stark zunehmen, denn über 10 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Berlin sind 65 Jahre alt oder älter. Das sind ca. 71.000 Menschen. Um eine kultursensible Pflege zu gewährleisten, ist eine interkulturelle Öffnung der Pflegeeinrichtungen eine Grundvoraussetzung. Viele Einrichtungen haben sich auf diese Entwicklung aber noch nicht eingestellt. Um den Beratungs- und Hilfebedarf von Pflegebedürftigen zu decken, muss die interkulturellen Ausrichtung der Pflegeeinrichtungen weiter gefördert werden.
Am 4. April 2017 habe ich auf Einladung der AG Migration Tempelhof- Schöneberg den Nachbarschaftstreffpunkt Huzur in Schöneberg besucht. Themenschwerpunkt war die kulturelle Vielfalt in der Pflege. Der Nachbarschaftstreffpunkt Huzur in der Bülowstraße ist eine Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlicher Kulturen und bietet Beratung und Unterstützung für Personen ab 50 Jahre.