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Rawert vor Ort

Dr. Czarina Wilpert aus Tempelhof-Schöneberg erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Freiwilliges Engagement ist ein wichtiger Bestandteil unserer solidarischen Gesellschaft. Unsere solidarische Gesellschaft lebt davon, dass sich Menschen füreinander einsetzen. Um der Engagement- und Auszeichnungsvielfalt in Deutschland ein Gesicht zu geben und engagierten Menschen eine besondere Anerkennung auszusprechen, schlug die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, dem Bundespräsidenten Joachim Gauck 13 Bürger*innen für das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland vor.

Lea Waks, Jüdin, Displaced Person und Zuhause im Bayerischen Viertel

Im kurz nach der Jahrhundertwende entstandenen Bayerischen Viertel wohnte 1933 ein hoher Anteil der mehr als 16.000 in Schöneberg lebenden jüdischen Bürger*innen. Im Juni 1943 war das Viertel „judenfrei". An ihre Ausgrenzung, Enteignung, Deportationen und Ermordungen erinnern heute zahlreiche Stolpersteine, aber auch das flächendeckende Denkmal in Form von 80 Gedenktafeln an Laternenmasten.

Im Bayerischen Viertel heute kommt es aber auch zu ungewöhnlichen Begegnungen und Freundschaften: Eine solche war die Begegnung zwischen von Lea „Lola“ Waks (1929-2015), einer „stolzen Jüdin“ und den beiden Journalisten Hans-Peter Föhrding und Heinz Verfürth. Lea Waks war eine selbstbewusste und resolute Frau, die auch auf der Straße das Gespräch suchte, auch Fremden ihre Lebensgeschichte erzählte, wie sie den Holocaust überlebt hatte. Sie war auf ihre eigene Weise Zeitzeugin des Holocaust.

Findet der Wohn- und Kulturort für frauenliebende Frauen auf der Schöneberger Linse ein Zuhause?

Ich verfolge die Ideen und Pläne des Projektes „Mietwohnungsneubau einer neugegründeten gemeinnützigen GmbH für frauenliebende Frauen (nicht nur) im Alter mit einer Pflege-WG“ bereits seit 2007 - und es würde mich sehr freuen, wenn dieses RuT-FrauenKultur&Wohnen- Projekt auf der Schöneberger Linse ein Zuhause, sprich ein Grundstück, findet. Ich sage auf jeden Fall meine Unterstützung zu. Es wird schließlich Zeit, dass wir in Berlin ein solches Wohnprojekt bekommen - für männerliebende Männer existiert ein solches bereits seit längerem.

Internationaler Frauentag 2017

Wie jedes Jahr verteilte ich auch am diesjährigen Internationalen Frauentag, dem 8. März 2017, Rosen an viele Berlinerinnen. Es ist mir immer wieder ein Anliegen, die Frauen und die von ihnen geleistete Arbeit zu würdigen.

Den Schwerpunkt meiner Tour bildeten verschiedene Hotels in und um den Schöneberger Nollendorfkiez. Den dort tätigen Servicekräften und Hotelfachfrauen in der Hotelbranche wollte ich für ihre Arbeit Anerkennung zollen und ihnen danken. Die Freude darüber war vieler Orts groß.

„Friedenau hilft“: Großartiges Benefizkonzert des Frauen-Ensembles Berlin #olz & blech

Die Schirmfrauschaft für das zweite Benefizkonzert für Geflüchtete des Berliner Frauenensemble #olz & blech habe ich sehr gerne übernommen. Organisiert wurde das Konzert wieder vom Willkommensbündnis „Friedenau hilft“ in der Kirche zum Guten Hirten. Wie schon beim ersten Benefizkonzert 2016 war die Kirche wieder sehr gut besucht. Es wurde ein ebenso wunderschöner Abend wie beim ersten Mal. Auch an diesem Abend zeigten sich die Friedenauer*innen großzügig. Die gesammelten Spenden dienen dem Kauf von Instrumenten für das Projekt „MitMachMusik“ in der Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Friedenau.

In meinem Grußwort habe ich den Musikerinnen des Berliner Frauenensemble ‪holz & blech für die von ihnen musikalisch verschenkte Freude gedankt. An die Friedenauer*innen gewandt war meine Bitte, auch an diesem Abend ein großes Herz zu haben und ein offenes Portemonnaie zu haben für das Projekt „MitMachMusik“ in der Notunterkunft im ehemaligen Rathaus Friedenau.

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