Wer Kindern und Jugendlichen richtig zuhört, merkt schnell, dass sie durchaus in der Lage sind, eigene Interessen zu benennen und diese verantwortungsvoll zu gestalten. Gerade junge Menschen wollen sich engagieren und selbst mitentscheiden. Oft wissen sie jedoch nicht, dass sie es können und wie es geschehen soll.
Die Idee für eine U18-Wahl wurde 1996 in einem Jugendklub in Berlin geboren. Daraus entstand bald das bundesweite, von Kindern und Jugendlichen selbst organisierte Projekt der politischen Bildung: die U18-Wahl, welches ich seit Jahren unterstütze.
U18 möchte junge Menschen an das komplexe Themenfeld der Politik heranführen, die Strukturen erklären, die einzelnen Parteien- und Wahlprogramme darstellen, diese näher unter die Lupe nehmen. Die jungen Menschen sollen diese an Hand ihrer eigenen individuellen Bedürfnisse prüfen. U18 erklärt hautnah, wie Demokratie funktioniert. So können Kinder und Jugendliche für die Lebendigkeit des Engagements begeistert und vor einer Politikverdrossenheit geschützt werden. Sie werden untereinander und mit ihren Bezugspersonen über Politik ins Gespräch gebracht.