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Rawert vor Ort

„Bei PrEP sprechen wir nicht über Lifestyle-Medizin!“

Die Prävention in Deutschland (Safer-Sex-Botschaft) und der umfassende Zugang zur medizinischen Versorgung der Menschen mit HIV sind sehr effektiv. Doch wenn wir die Infektionszahlen künftig noch weiter senken wollen, braucht es mehr: Es ist dringend Zeit, auch die neuen heute verfügbaren medizinischen Möglichkeiten zum Einsatz zu bringen und damit weiteren HIV-Ansteckungen entgegenzutreten.

Die SPDqueer Berlin 
http://www.schwusos-berlin.de/
hatte am 1. Februar 2017 unter der Überschrift „PrEP - Ein wirksamer Schutz vor HIV! Ein Wundermittel für alle?“ ins Café Ulrichs
http://www.berlin-aidshilfe.de/selbsthilfe/ulrichs
der Berliner Aids-Hilfe eingeladen. Hier konnte ich auf dem Podium mit Holger Wicht (Deutsche Aidshilfe e.V.
https://www.aidshilfe.de/
), Dr. Christoph Weber, Infektiologe im in Schöneberg angesiedelten Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und Melanie Kühnemann
http://www.melanie-kuehnemann.de/
, Queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sowie mit vielen Akteur*innen der HIV-Community im Saal über diese neue Präventionsstrategie diskutieren. Zuvor hatte Thomas Isenberg (SPD), Gesundheitspolitischer Sprecher der Berliner SPD- Fraktion, ein politisches Grußwort gesprochen.
Ich danke der SPDqueer Berlin und allen Beteiligten sehr für die Organisation und Durchführung dieser sehr informativen Veranstaltung.
„Vor-Risiko-Vorsorge“: Verhinderung der Vermehrung von HIV in den Körperzellen 
PrEP ist die Abkürzung für Prä-Expositions-Prophylaxe, übersetzt etwa „Vor-Risiko-Vorsorge“. Bei einer PrEP 
https://www.aidshilfe.de/faq-prep#acc-523764
nehmen noch nicht infizierte, also HIV-negative Menschen ein HIV-Medikament vorbeugend ein, um sich vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen. Hauptzielgruppe sind Männer, die Männer lieben. 
In den meisten Studien wurde das Kombinationspräparat Truvada verwendet. Die Wirkstoffkombination Tenofovir-DF/Emtricitabin (Truvada) ist seit August 2016 als PrEP-Medikament in Europa zugelassen. Norwegen und Frankreich haben die PrEP bereits in ihre nationalen Präventionsstrategien gut integriert, in weiteren Ländern laufen Projekte zur PrEP. Seit Oktober 2016 kann Truvada® für die PrEP auch in Deutschland verordnet werden. Aber nur auf Privatrezept als Selbstzahler*innen.
Die Debatte um die Verordnung einer PrEP kann also nicht getrennt von der Kostenfrage gesehen werden. Bei einer täglichen Einnahme von Truvada belaufen sich die Kosten momentan auf ca. 820 Euro. Gilead Pharma, der derzeitige und künftige Anbieter von Truvada, muss das Medikament auf ein erheblich geringeres Preisniveau als gegenwärtig absenken, um eine akzeptable Kosten-Nutzen Relation einer oralen PrEP zu ermöglichen. Dies ist wichtigl, um den Weg zu einer Erstattungsfähigkeit frei zu machen.
„Wer Selbstverwaltung will, muss auch entsprechend agieren“
Ich bin der Überzeugung, dass die Zulassung der PrEP für die HIV-Prävention in Deutschland eine große Chance darstellt. Daher plädiere ich für eine qualitätsgesicherte, effektive und wirtschaftliche PrEP, die in ein Gesamt-Präventionskonzept integriert ist. Schlüssel hierfür ist eine verlässliche Kostenübernahme nach einer Preissenkung für Truvada.
Für die Klärung dieser Frage ist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) zuständig. Für mich ist nicht nachvollziehbar, dass der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) sich nach Aussagen 
https://www.aidshilfe.de/meldung/hiv-prophylaxe-gemeinsamer-bundesausschuss-erklaert-unzustaendig
seines Vorsitzenden Josef Hecken dafür „als nicht zuständig“ erklärt hat. Ich werde mich diesbezüglich an den G-BA wenden. Auch das wird Ausdruck dafür sein, dass ich auch weiterhin eine verlässliche Partnerin bin, auf die die HIV-Community zählen kann.
Die SPDqueer Berlin hatte am 1. Februar 2017 unter der Überschrift „PrEP - Ein wirksamer Schutz vor HIV! Ein Wundermittel für alle?“ ins Café Ulrichs der Berliner Aids-Hilfe eingeladen. Hier konnte ich auf dem Podium mit Holger Wicht (Deutsche Aidshilfe e.V.), Dr. Christoph Weber, Infektiologe im in Schöneberg angesiedelten Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und Melanie Kühnemann, Queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, sowie mit vielen Akteur*innen der HIV-Community im Saal über diese neue Präventionsstrategie diskutieren. Zuvor hatte Thomas Isenberg (SPD), Gesundheitspolitischer Sprecher der Berliner SPD-Fraktion, ein politisches Grußwort gesprochen. Ich danke der SPDqueer Berlin und allen Beteiligten sehr für die Organisation und Durchführung dieser sehr informativen Veranstaltung.

Ich bewerbe mich als SPD-Direktkandidatin für Tempelhof-Schöneberg

Liebe Genossin, lieber Genosse,

lass uns gemeinsam glaubwürdige Perspektiven für eine sozial gerechte Politik aufzeigen und den notwendigen Politikwechsel einläuten. Die Aussicht auf einen Politikwechsel erzeugt Begeisterung, das erleben wir insbesondere seit der Nominierung von Martin Schulz als Kanzlerkandidat.

Wir werden einen lebendigen Wahlkampf führen, nah am Menschen. Zusammen stärken wir die SPD, um unseren Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 direkt zu holen.

Ich möchte Deine SPD-Direktkandidatin für Tempelhof-Schöneberg sein und strebe Platz 3 der Berliner Landesliste an. Dafür bitte ich Dich um Dein Vertrauen, Deine Unterstützung und Deine Stimme.

Umgang mit Würde und Respekt - auch im Alter

In Würde alt werden, wer wünscht sich das nicht? Ob nun zu Hause oder in stationären Einrichtungen, es gibt Orte, an denen Menschen genau das können, in Würde alt werden. Die sind in einer Gesellschaft, die immer älter und bunter wird auch notwendig.

Doch viele der Institutionen im Sozial- und Gesundheitswesen sind an eine interkulturelle Entwicklung noch nicht angepasst. „Die Älteren“ sind aber heute zunehmend mehr Menschen mit Migrationsbiographie. Dies stellt Pflegeeinrichtungen vor immer größere Herausforderungen. Von den in Berlin lebenden Menschen mit Migrationsbiographie sind ca. 10,35 Prozent 65 Jahre alt oder älter, das sind rund 71.000 Menschen. Diese älteren Menschen mit Migrationsbiographie sind jedoch keine homogene Gruppe. Sie kommen aus den verschiedensten Ländern, sprechen die verschiedensten Sprachen, gehören den verschiedensten Religionen an, leben diese verschieden aus und haben unterschiedliche sexuelle Orientierungen. Um auch diesen Menschen einen individuell attraktiven Platz in der Pflege bieten zu können, muss sich die Pflege, darunter auch die Einrichtungen interkulturell und interreligiös öffnen.

ERINNERUNG BRAUCHT EINEN ORT!: Erinnerungs-, Gedenk-, und Mahnarbeit von Kindern und Jugendlichen

Erinnerungs-, Gedenk-, und Mahnarbeit von Kindern und Jugendlichen

Mit den Worten „Wir alle sind Zeitzeugen“ sprach die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert am 29. Januar 2017 die zahlreichen jungen und älteren Gäste in ihrer Begrüßungsrede an, die sich zur Gedenkveranstaltung „Erinnerung braucht einen Ort“ im Jugendfreizeithaus Bungalow in Berlin-Mariendorf eingefunden hatten. Zwei Tage nach dem „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ wurde den Millionen Opfern und Ermordeten des NS-Unrechtregimes gedacht.

Mit Bedacht wurde das Jugendfreizeithaus (JFH) Bungalow als würdiger Ort der diesjährigen Erinnerungs-, Gedenk-, und Mahnveranstaltung gewählt. Am Mariendorfer Damm, unmittelbar neben dem beliebten Mariendorfer Volkspark gelegen, ist das Gebäude in seiner über einhundertjährigen Geschichte schon immer ein Platz gewesen, wo Menschen sich begegneten. Einst als Ausflugsrestaurant Blümel's Restaurant bekannt, lassen die historischen Außenmauern und Innenräume ahnen, welches lebhafte Treiben damals dort herrschte. Heute bietet das Haus als Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten, ihren Interessen nachzugehen. Ausgebildete Erzieher/innen sind immer für die Jugendlichen da, auch für Gespräche in verschiedenen Lebenssituationen. Hier wird Sport getrieben, Musik gemacht, gespielt und der Kreativität freien Lauf gelassen. 

Freude erleben - trotz Alzheimer

Geschichten über Menschen, die in den Supermarkt gehen, sich fünf Gänse kaufen und auf Nachfrage vollkommen überzeugt behaupten, sie bräuchten so viele. Geschichten über Menschen, die sich in der Umkleidekabine Sachen von anderen anziehen, weil sie überzeugt davon sind, dass es ihre eigenen sind. Geschichten über Männer, die ihre Frauen beim Abwasch verdutzt fragen, warum sie denn schon wieder arbeiten würden und dass das ja Ausbeutung sei. Lustige Geschichten, eigentlich. Doch der Hintergrund zu diesen Geschichten ist alles andere als zum Lachen, denn die Protagonist*innen dieser Geschichten sind an Alzheimer erkrankt.

Schätzungsweise sind in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen an Alzheimer erkrankt und die Tendenz steigt nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels an. Damit macht die Alzheimer-Krankheit die große Mehrheit der 1,6 Millionen Demenzerkrankungen aus. Der überwiegende Teil der Erkrankten ist älter als 65 Jahre. Etwa 70 Prozent aller an Demenz Erkrankten werden zu Hause durch Angehörige gepflegt. Durch die wachsende Zahl demenziell Erkrankter werden die Herausforderungen ihrer gesellschaftlichen Teilhabe, aber auch der ihrer Angehörigen in Zukunft noch zunehmen.

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