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Vor Ort

Mütter brauchen die Unterstützung der Politik

 „Damit Mama wieder lacht“ - mit diesem Slogan wirbt die Elly Heuss-Knapp-Stiftung Müttergenesungswerk um Spenden. Der Slogan beschreibt aber auch anschaulich das Ziel des Müttergenesungswerkes: kranke und erschöpfte Mütter psychisch und physisch stärken.
Auf der Konferenz der Träger der vom Müttergenesungswerk (MGW) anerkannten Kliniken am 27. Mai 2014 in der Berliner Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz wurde festgestellt: Auch Mütter heute brauchen die Mütter- und Mutter-Kind-Kurmaßnahmen dringend. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betonte den familienpolitischen Wert der Kurmaßnahmen: „Die Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes helfen, damit belastete Eltern neue Kraft und Lebensfreude für ihren Alltag finden und ihre Gesundheit stärken. Ich freue mich, dass sich das Müttergenesungswerk weiterentwickelt und auch vermehrt Vätern Angebote macht. Familien sind beim Müttergenesungswerk in guten Händen. Die Maßnahmen verdienen unsere Unterstützung und Anerkennung“.

Kinder sind „Geiseln der Sucht“

„In Deutschland leben heute mehr als 2,6 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern unter einem Dach. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekannte Sucht-Risikogruppe. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechsfach erhöht.
Etwa ein Drittel dieser Kinder wird im Erwachsenenalter stofflich abhängig. Ein Drittel entwickelt psychische oder soziale Störungen. Das dritte Drittel kommt - scheinbar - ohne sichtbare Schädigungen davon, doch viele von ihnen kämpfen mit Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Störungen und nichtstofflichen Abhängigkeiten. Kinder suchtkranker Eltern haben eine starke Neigung, sich wieder eine/n süchtige/n Partner/in zu suchen.“ - so steht es auf der Website     von NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V..

„Auf ein Wort, Frau Rawert“: Menschenhandel und Prostitution dürfen nicht vermischt werden

Das alljährliche Frühstück in meiner Reihe „Auf ein Wort, Frau Rawert“ mit VertreterInnen der Queer-Community fand am 15. Mai im Projekt Hilfe für Jungs e.V. / subway in Berlin-Schöneberg statt. Zusätzlich zur intensiven Diskussion wurde wieder Networking gemacht und wie immer nehme ich einen bunten Strauß an politischen vor Ort-Erwartungen mit in den Deutschen Bundestag. Dabei ist mir sehr bewusst, dass die Rechte der LGBTTI-Community und damit verbundener aktiver Anti-Diskriminierungsarbeit in der GroKo nur unzureichend angegangen wird. Das muss enttäuschen. Auch ich bedauere es zutiefst, dass es uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bei den GroKo-Verhandlungen mit der CDU/CSU nicht gelungen ist, unser Wahlkampfversprechen „100% Gleichstellung - nur mit uns!“ einzulösen. Ich kann nur darum bitten, uns, mir zu glauben, dass die SPD nach wie vor zu 100 Prozent zu „100% Gleichstellung!“ steht.

Das politische Berlin entdeckt

Am 16. Mai war es wieder soweit: Bereits zu ihrer vierten politischen Tagesfahrt 2014 hatte Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, wieder 50 Bürgerinnen und Bürger aus Tempelhof-Schöneberg eingeladen. Und wie immer: Die politische Neugierde und Diskussionsfreudigkeit war bei allen Teilnehmenden sehr groß. Und wie schon so häufig wurde die Gruppe von Manuela Harling, Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro, begleitet. Gut so!


Besuch im Reichstagsgebäude
Bei schönstem Wetter trafen sich die TeilnehmerInnen morgens um 7.45 Uhr am Rathaus Tempelhof, um zum ersten Programmpunkt zu starten. Um 8.30 Uhr erwartete sie der Sicherheitscheck am Reichstagsgebäude. Es ist erstaunlich, dass auch viele BerlinerInnen den Parlamentssitz zuvor noch nie betreten haben. Dabei macht es einem der Besucherdienst wirklich einfach. Mensch kann einfach anrufen oder sich auch per Internet zu den kostenfreien Angeboten anmelden.

Aktionstag “Wahlrecht für alle” auf dem Tempelhofer Feld

Das Bündnis “Wahlrecht für alle” schätzt, dass in Berlin rund 460.000 Menschen ohne deutschen Pass leben, die von der Abstimmung über das Tempelhofer Feld ausgeschlossen sind. Auch in der direkten Umgebung des Feldes, in Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof, leben rund 160.000 Berlinerinnen und Berliner ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Diese wollen den Ort aber ebenso für sich nutzen, sind von allen  Entscheidungen betroffen - dürfen aber beim Volksbescheid nicht mitstimmen. Mit dem Aktionstag am 24. Mai, einen Tag vor dem Volksentscheid zum Tempelhofer Feld, wollte das Bündnis eine Debatte über die Ausweitung des Wahlrechts anstoßen.
Berlin ist bunt - über 180 Nationalitäten leben und arbeiten hier. Jede sechste BerlinerIn darf nicht mitbestimmen, obwohl sie hier Steuern bezahlen. Am Volksentscheid über das Tempelhofer Feld dürfen weder EU-BürgerInnen noch Drittstaatenangehörige mitentscheiden. Zu Recht macht das Bündnis Wahlrecht für alle darauf aufmerksam, dass dieses für Menschen, die fest in Berlin verwurzelt sind und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen, unverständlich ist. Sie fühlen sich von politischer Teilhabe und Partizipation ausgeschlossen. Mitglieder des Bündnisses und PolitikerInnen der im Abgeordnetenhaus- bzw. im Bundestag vertretenen Parteien - bis auf die CDU -  versammelten sich einen Tag vor dem Volksentscheid auf dem Tempelhofer Feld, um über das Wahlrecht zu debattieren.

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