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Mi., 6. Februar 2013

Seit dem 01. November 2012 gilt für die Spende von Organen in Deutschland die Entscheidungslösung - so hat es der Bundestag am 26. Mai des vergangenen Jahres beschlossen. Entscheidungslösung heißt: Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren sollen regelmäßig von ihren Krankenkassen angeschrieben, über die Organspende informiert und zur Abgabe einer Organspende-Erklärung aufgefordert werden. Jede/r von uns soll sich entscheiden. Das heißt zum Einen: ich komme der Aufforderung nach und unterschreibe einen Organspendeausweis. Damit stimme ich zu, dass mir, nachdem zwei Ärzte unabhängig voneinander meinen Hirntod festgestellt haben - Organe für eine Transplantation entnommen werden dürfen. Entscheiden heißt aber auch, diese Schreiben zu ignorieren und nichts zu tun. Wenn ich eine klare Entscheidung treffe, entlaste ich meine Angehörigen. Für mich bedeutet die Zustimmung zur Organspende eine aktive Form der Nächstenliebe. Ich brauche mir selber auch keine Gedanken darüber zu machen, ob meine Organe „tauglich“ sind, ob ich zu jung oder zu alt bin - all das sind Fragen, die die MedizinerInnen zum Zeitpunkt X zu entscheiden haben.

Mi., 6. Februar 2013

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt auf neue Wege der Bürgerbeteiligung. Auch in diesem Jahr sind wieder alle Interessierten dazu eingeladen, im „Zukunftsdialog online“ der SPD-Bundestagsfraktion an Politikkonzepten mitzuarbeiten und diese gemeinsam mit vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern weiterzuentwickeln.

Moderne Geschlechter- und Gleichstellungspolitik
Das Jahr 2013 startet anlässlich des Internationalen Frauentags mit Debatten zu einer modernen Gleichstellungs- und Geschlechterpolitik. Die SPD-Bundestagsfraktion will mit Ihnen die Möglichkeiten diskutieren, wie alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht in Deutschland gleiche Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben erhalten. In der ersten Debattenphase möchte die SPD-Bundestagsfraktion mit Ihnen Vorschläge für eine moderne Geschlechter- und Gleichstellungspolitik entwickeln. Gemeinsam wollen wir daraus eine schlüssige Politik erarbeiten, die endlich Chancengleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen herstellt und es ermöglicht, zwischen vielen verschiedenen Lebensmodellen frei zu wählen.

Mo., 4. Februar 2013

Nach drei zähen und zermürbenden Verhandlungstagen ist die Hebammenvergütung durch Schiedsspruch der Mehrheit der Schiedsstelle mit 6:3 (die drei Unparteiischen und die VertreterInnen des GKV-Spitzenverbandes  gegenüber den drei Vertreterinnen der Hebammenverbände und des Netzwerkes der Geburtshäuser) am 31. Januar entschieden worden. Die Regelungen gelten rückwirkend ab dem 1. Januar 2013 und sind für die nächsten zwei Jahre verbindlich.

Die freiberuflichen Hebammen sind mit dem Schiedsspruch nicht einverstanden. Die nun beschlossene lineare Erhöhung von 12 Prozent liegt weit unter den Forderungen der Hebammenverbände. Gleiches gilt für die 15-prozentige Erhöhung der Vergütungspositionen für die Wochenbettbetreuung. Die Vergütungserhöhung ist „weit entfernt von einer angemessenen Bezahlung", sagt DHV-Präsidentin Martina Klenk. "Hebammen müssen noch deutlich mehr verdienen, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Außerdem müssen die strukturellen Rahmenbedingungen für die Hebammenarbeit endlich verbessert werden."

Mo., 4. Februar 2013

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich seit längerem für die Anhebung des sogenannten „Reha-Deckels“ ein. Wir wollen damit den Bereich der beruflichen Rehabilitation stärken, dessen Ziel die (Wieder-) Eingliederung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen ins Erwerbsleben ist.

Faktum ist aber: Gesundheitlich eingeschränkte und behinderte Menschen sind überdurchschnittlich oft arbeitslos. Ihr Anteil unter den Arbeitslosengeld-II-Empfängerinnen und -Empfängern ist besonders hoch. Laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) schätzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB), dass fast jede/jeder zweite Arbeitslosengeld-II- Empfangende gesundheitlich eingeschränkt oder anerkannt schwerbehindert ist. In einer Studie vom Oktober 2012 konstatiert der DGB, dass dass die Zahl der arbeitsmarktpolitisch geförderten Rehabilitanden seit dem Jahr 2005 kontinuierlich zurückgegangen ist. Im Fürsorgesystem, wo der Personenkreis der gesundheitlich Eingeschränkten höher ist als im SGB-III-System der Arbeitsförderung, sind die Förderungen seit dem Jahr 2006 um 39 Prozent gesunken, während bei den von der Arbeitslosenversicherung geförderten Maßnahmen der Rückgang mit 23 Prozent niedriger ausfiel.

Mo., 4. Februar 2013

Mein Name ist Yvonne Paschek, ich bin 27 Jahre alt und habe nach meinem Abitur eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin in einer psychiatrischen Einrichtung in NRW begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss meiner Ausbildung wurde ich dort übernommen und arbeite bis heute im Bereich der Pflege.

Berufsbegleitend studiere ich seit September 2011 Pflegewissenschaften mit der Fachrichtung Management an der katholischen Fachhochschule in Köln (KatHO). Im Januar 2012 hatte ich die Möglichkeit mit Unterstützung der KatHO an einer Studienreise nach Berlin teilzunehmen, bei der die Teilnehmer die deutschen Säulen des Rechtsstaates kennenlernen durften. Im Rahmen der Studienreise fand eine Podiumsdiskussion unter Einbindung der Studierenden mit der Bundestagsabgeordneten Frau Mechthild Rawert statt.

Mo., 4. Februar 2013

Es ist gute Tradition, dass auch Wohlfahrtsverbände in Kooperation mit ParlamentarierInnen zu einem Frühstück einladen - so am 31. Januar, 7.30 Uhr, die Arbeiterwohlfahrt. Mit dem Wohlfahrtsverband AWO verbindet uns SozialdemokratInnen Geschichte und in breiten Teilen auch das gesellschaftspolitische Selbstverständnis.

Zusammen mit Wilhelm Schmidt, Präsident der AWO, Wolfgang Stadtler, Vorsitzender des Vorstandes des AWO Bundesverbandes e.V.), Brigitte Döcker, Vorstandsmitglied, und Dr. Joß Steinke (Leiter der Abteilung Arbeit, Soziales und Europa) wurden aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen diskutiert. Schwerpunkt war der Bereich Pflege, war der Umbau unserer Infrastruktur analog zum demografischen Wandel:

Mo., 4. Februar 2013

Zwischen dem 27.1. und dem 1.2.2013 machte ich bei Mechthild Rawert ein Schülerpraktikum. Ich hatte mir eine interessante und spannende Zeit erhofft, meine Erwartungen wurden aber bei weitem übertroffen:

Am 27.1., dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, war ich auf einer von Mechthild Rawert organisierten Gedenkveranstaltung. Die von Gudrun Blankenburg verlesenen Zeitzeugenberichte über die NS-Vergangenheit des Flughafengeländes Tempelhof waren interessant und ergreifend. Außerdem lernte ich bereits einige MitarbeiterInnen von Mechthild Rawert kennen.

Fr., 1. Februar 2013

Wenn Bundesumweltminister Altmeier meint, die BürgerInnen merken nicht, dass er mal wieder kein Gesamtkonzept für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, für die Modernisierung der Stromnetze, für funktionierende Marktregeln und Maßnahmen für bezahlbare Energiepreise vorgelegt hat, irrt er.

Die von ihm am 28. Januar vorgelegten, im Kabinett nicht abgestimmten, Vorschläge zur Deckelung bei der Förderung der Erneuerbaren Energien - schön verpackt als vermeintliche „Strompreis-Bremse“ - sind nur blanke Papiertiger. Die eigenen Koalitionspartner fordern schon Nachbesserungen. Altmaier ist ein Ankündigungsminister, der in Wirklichkeit nicht liefern kann und will. Auch zum Treffen mit den MinisterpräsidentInnen der Länder Ende März will er auch keine beratungsfähigen Entwürfe vorlegen. Er versucht im Vorwahlkampf mit dem nett klingenden Begriff „Strompreis-Bremse“ zu punkten.

Fr., 1. Februar 2013

In vielen Ländern dieser Welt werden Kinder als SoldatInnen eingesetzt. Am 31. Januar 2013 setzten SchülerInnen der 7. bis 11. Klasse dagegen im Bundestag ein Zeichen. Nachdem sie sich im Paul-Löbe-Haus versammelt hatten, bemalten sie die Hände der Abgeordneten, MitarbeiterInnen und BesucherInnen mit roter Farbe. Die PolitikerInnen und die anderen „Angemalten“ pressten dann ihre Hände auf Papier, auf welches sie zuerst noch Botschaften wie z.B. „Sag‘ NEIN zu Kindersoldaten“ geschrieben hatten.

Do., 31. Januar 2013

„Das zerrissene Leben“ - so die Überschrift der bewegenden autobiographischen Rede von Inge Deutschkron während der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestags für alle Opfer des Nationalsozialismus. Die inzwischen 90-jährige Inge Deutschkron gehört zu den nur etwa 1.700 von ehemals 200.000 Berliner Jüdinnen und Juden, die den Holocaust überlebt haben.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1945 erklärte die Mutter der damals knapp elfjährigen Inge Deutschkron: "Du gehörst nun zu einer Minderheit“. Sie, die als Sozialistin aktiv gegen die Nazis kämpft, sagte auch „Lass Dir nichts gefallen, wehr dich“. Was das für sie und ihre Familie bedeutete, schilderte die deutsch-israelische Schriftstellerin am 30. Januar 2013 in der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus.