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Gesundheit

2. Deutscher Pflegetag: Pflege hilft heilen - wenn wir sie lassen!

Der 2. Deutsche Pflegetag 2015 setzte mit über 4.500 BesucherInnen, ExpertInnen und EntscheiderInnen aus Pflege, Politik, Medien und Wirtschaft und mit mehr als 170 ReferentInnen und ModeratorInnen ein eindrucksvolles Zeichen für die Zukunft der Pflege. Auf dem geschichtsträchtigen Flughafen Tempelhof wurde vom 12. bis 14. März 2015 die Zukunft der Pflege - eines der wichtigsten gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit - gestaltet. In zahlreichen Workshops, übervollen Vortragsveranstaltungen, an den vielen Ständen der Fachmesse wurde Pflege auch zur Begegnung, zum Dialog und zur Gemeinschaft.

2. Deutscher Pflegetag: Die Pflegekammern kommen

Am dritten Tages des 2. Deutschen Pflegetages wird ein gesellschaftlich kontrovers diskutiertes Thema aufgegriffen: die Pflegekammern.  Der 2. Deutsche Pflegetag fand vom 12. bis 14. März 2015 im Flughafengebäude Tempelhof statt. Mehrere hundert Menschen - zumeist Frauen - nahmen sich am Samstagnachmittag noch die Zeit, um am Workshop teilnehmen. Sie taten gut daran.

Neben den sehr interessanten Vorträgen unter der Moderation von Frank Vilsmeier, Vorsitzender des Pflegerat Schleswig-Holstein, wurde mitgeteilt, wer die bundesweit erste Geschäftsführerin der bundesweit ersten Pflegekammer in Rheinland-Pfalz sein wird: Ich gratuliere Anja Kistler zu dieser sehr bedeutsamen Herausforderung! „Ich bin stolz darauf, Pflegegeschichte mitschreiben zu dürfen“ betonte Anja Kistler.

Tauziehen um die „Pille danach“ erfolgreich beendet

(Erschienen in: ts aktuell, Ausgabe Nr. 16 März 2015)

Nach jahrelangem Streit ist das Tauziehen um die „Pille danach“ beendet. Vom 15. März an gibt es 2 Präparate rezeptfrei in deutschen Apotheken zu kaufen. Die Einnahme der „Pille danach“ schützt vor ungewollten Schwangerschaften. Sie ist kein Mittel zur Abtreibung, sondern eines für den Notfall nach einer Verhütungspanne oder einer Vergewaltigung. Bislang war ausschließlich das Medikament mit dem Markennamen PiDaNa mit einem Rezept zu erhalten.

Seit 2002 wurde über ein Ende der Verschreibungspflicht für die „Pille danach“ debattiert. Angestoßen wurde die Diskussion durch die Resolution des Europäischen Parlaments über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. In Deutschland wurde das Thema zum Politikum. Moralische und religiöse Bedenken wurden laut. Ärzteverbände protestierten. Initiativen zur Rezeptfreiheit wurden abgeschmettert, so auch mein Antrag, den ich 2012 in den Deutschen Bundestag einbrachte.

Gesundheit: Pflegeberufe müssen attraktiver werden

(Erschienen in der Berliner Stimme, 7.3.2015, S. 10, Nr. 5, 65. Jahrgang)

Mechthild Rawert: Bessere tarifliche Bezahlung und neue Arbeitsplatzmodelle

Ich spreche oft mit Auszubildenden und BerufsanfängerInnen in der Pflege. Sie alle sehen in ihrer Tätigkeit für pflegebedürftige Menschen viel Sinn, beklagen aber das schlechte öffentliche Berufsimage in der Öffentlichkeit sowie die unregelmäßigen Arbeitszeiten und Wochenenddienste, die vielen Überstunden, das Einspringen an freien Tagen u.a. aufgrund überdurchschnittlich hoher krankheitsbedingter Fehlzeiten im Team. Viele verlassen die Branche bereits nach 5 bis 7 Jahren.  

SPD fordert Screening auf Keime vor Aufnahme in Krankenhäusern sowie verschärfte Meldepflichten

Die Zunahme von multiresistenten Keimen stellt das Gesundheitswesen in Deutschland und weltweit vor große Herausforderungen. Besonders betroffen sind die Krankenhäuser. Dieses Problem will die SPD mit einem Screening aller PatientInnen vor der stationären Aufnahme in Kliniken und mit verschärften Meldepflichten begegnen. Das hat die Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion am 3. März 2015 beschlossen.  

Zu dem aktuellen Thema fand am 4. März 2015 die Veranstaltung „Krankenhausinfektionen - Hintergründe, Gefahren und Strategien“ des Patientenbeauftragten und Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung statt. Hier wurde der Frage nachgegangen, welche Strategien zur Vermeidung von Infektionen und beim Umgang mit besiedelten und infizierten PatientInnen ergriffen werden müssen.

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