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Gesundheit

Kinder sind „Geiseln der Sucht“

„In Deutschland leben heute mehr als 2,6 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern unter einem Dach. Fast jedes sechste Kind kommt aus einer Suchtfamilie. Kinder suchtkranker Eltern sind die größte bekannte Sucht-Risikogruppe. Ihr Risiko, als Erwachsene selbst suchtkrank zu werden, ist im Vergleich zu Kindern aus nichtsüchtigen Familien bis zu sechsfach erhöht.
Etwa ein Drittel dieser Kinder wird im Erwachsenenalter stofflich abhängig. Ein Drittel entwickelt psychische oder soziale Störungen. Das dritte Drittel kommt - scheinbar - ohne sichtbare Schädigungen davon, doch viele von ihnen kämpfen mit Depressionen, Ängsten, psychosomatischen Störungen und nichtstofflichen Abhängigkeiten. Kinder suchtkranker Eltern haben eine starke Neigung, sich wieder eine/n süchtige/n Partner/in zu suchen.“ - so steht es auf der Website von NACOA Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V..

Den Reformstau abbauen - Pflege ist eine gesamtstaatliche Aufgabe

(Erschienen in der Berliner Stimme, 24.5.2014, S. 11, Nr. 10, 64. Jahrgang)

20 Jahre Pflegeversicherung haben sich bewährt. Dennoch bestehen strukturelle Reformnotwendigkeiten sowohl auf der Leistungs- als auch auf der Finanzierungsseite. Pflege ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Pflege war im Interesse der Pflegebedürftigen, der pflegenden Angehörigen und der Pflegefachkräfte in unserem Wahl- und Regierungsprogramm ein prominentes Thema. Der Bereich „Gesundheit und Pflege“ wurde hart verhandelt. Der Koalitionsvertrag macht deutlich: Pflege ist ein großer Arbeitsschwerpunkt dieser Regierung.

Vor 20 Jahren, am 26. Mai 1994, wurde das „Gesetz zur sozialen Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit“ (Pflege-Versicherungsgesetz) im Bundesgesetzblatt verkündet. Das Teilleistungssystem Pflege als fünfte Säule der Sozialversicherung hat zur besseren Absicherung des Lebensrisiko Pflege geführt, hat Pflegebedürftigkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert. Um dieser Aufgabe auch in Zukunft nachzukommen, muss die Soziale Pflegeversicherung reformiert werden: Vor allem muss der an körperlichen Einschränkungen orientierte Begriff der Pflegebedürftigkeit geändert werden.

Fortpflanzungsmedizin - für viele ein relevantes Thema

Aufgrund der Anfrage einer Journalistin habe ich mich erneut mit dem sehr umfassenden Feld der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland befasst. Ich gebe gerne zu, dass ich zu den vielen offenen Fragen noch keine gefestigte Position habe. Das ist meiner Meinung nach aber nicht schlimm - zumal ich mich angesichts der Komplexität des Themas in „bester Gesellschaft“ befinde.

Ich danke dem Deutschen Ethikrat, dass er sich so intensiv mit der Fortpflanzungsmedizin befasst. Auf der entsprechenden Internetseite ist die Spannbreite des Themas nachlesbar:

Professionell Pflegende sind unverzichtbar

Der Internationale Tags der Pflegenden am 12. Mai wurde auch in Berlin begangen: aus diesem Anlass lud der Deutsche Pflegerat  e.V zum Austausch im Haus der Gesundheitsberufe ein. 2014 ist ein spannendes politisches Jahr, die Herausforderungen für die Pflege sind groß. Der Internationale Tag der Pflegenden steht 2014 unter dem Motto: „Pflegefachpersonen: eine Kraft für den Wandel - unverzichtbar für die Gesundheit“.

Pflegende - zentrale Ressource im Gesundheitswesen

„Unverzichtbar“ sind die professionell Pflegenden. Darauf wies Andreas Westerfellhaus, Präsident  des Deutschen Pflegerates e.V., in seiner Eröffnungsrede immer wieder hin. Pflegende sind der Schlüssel der Versorgungsqualität und ihre hervorragende Arbeit muss an jedem einzelnen Tag im Jahr anerkannt werden. Er verlangt mehr Wertschätzung für die Pflegenden. Es sei doch eindeutig: "Ohne uns läuft im Gesundheits- und Pflegewesen nichts!“.

Technische Assistenzsysteme im Dienst der älteren Menschen

Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass ältere und pflegebedürftige Menschen ihren Alltag in der eigenen Wohnung weitgehend selbstbestimmt bewältigen können sollen. Aus diesem Grunde soll auch die Entwicklung von Angeboten altersgerechter Begleitung und technischer Unterstützungssysteme gefördert werden. Außerdem wird geprüft, welche dieser Systeme in den Leistungskatalog der Pflegeversicherung aufgenommen werden können.

Inwieweit technische Assistenzsysteme helfen, den Wunsch älterer, alter und hochbetagter Menschen nach einem möglichst langem Verbleib in der häuslichen Umgebung zu realisieren, war Gesprächsgegenstand eines parlamentarischen Frühstücks am 8. Mai 2014. Konkret ging es um die „Initiative Hausnotruf“. Dieser gehören professionelle NotrufspezialistInnen, Hilfsorganisationen sowie Hersteller technischer Geräte an. Auf Initiative von Dr. Albrecht Kloepfer trafen sich Michaela Stevens, Geschäftsführerin der „Initiative Hausnotruf“, Florian Lupfer-Kusenberg und Stefan Göhler, Tunstall GmbH für die Herstellerseite, und Patrick Nieswand vom Arbeiter-Samariter-Bund mit den Berichterstatterinnen für Pflege Erwin Rüddel, CDU, und mir für die SPD-Bundestagsfraktion.

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