„Nach wie vor verbringen Väter deutlich mehr Zeit im Büro als Mütter, während Frauen mehr unbezahlte Sorge- und Haushaltsarbeit leisten. Auch wenn sich in Sachen Gleichberechtigung viel getan hat in den vergangenen Jahrzehnten sind wir von echter Geschlechtergerechtigkeit noch weit entfernt - und das, obwohl sowohl Männer als auch Frauen sich oft eine andere Aufgabenteilung wünschen. Wie kann die partnerschaftliche Aufteilung von häuslicher Arbeit gelingen? Welchen Beitrag kann die Verkürzung der Arbeitszeit dazu beitragen?
Diese Fragen diskutierten wir im Rahmen unserer Gesprächsreihe DL-Dialog auf unserer Veranstaltung „Arbeitszeitverkürzung – der Weg zu mehr Gleichberechtigung?“ am 19. Oktober 2016 in Berlin mit unseren ReferentInnen Mechthild Rawert, Jonathan Menge und Elisa Gutsche.
Zur Begrüßung verwies die DL-Vorsitzende Hilde Mattheis darauf, dass die Gleichstellung der Geschlechter immer noch eine zentrale Frage für das Erreichen von Gerechtigkeit ist. Hier sei die Verteilung von Macht, Zeit und Geld wesentlich. Sie verwies darauf, dass Väter in Führungspositionen mehr Überstunden leisteten als Männer ohne Kinder, während Frauen nach der Familienphase auf einem geringeren Niveau in den Beruf zurückkehrten.