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Gesundheit

Die Reform der Pflegeberufe wird bald Wirklichkeit

Dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe (Pflegeberufereformgesetz - PflBRefG) hat das Bundeskabinett am 13. Januar 2016 zugestimmt. Nun wird es dem Deutschen Bundestag zugeleitet und wir Abgeordnete werden in Kürze mit den parlamentarischen Beratungen beginnen. Das Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, soll noch 2016 endgültig verabschiedet werden, damit die Länder genügend Zeit haben, die Einführung der generalistischen Ausbildung ab 2018 vorzubereiten. Auch den Pflegeschulen und Ausbildungsbetrieben bleibt so genug Zeit, sich auf die neue Ausbildung einzustellen.

Die geplante Reform der Pflegeausbildung sieht vor, die bisher unterschiedliche Ausbildung für die Altenpflege, die Gesundheits- und Krankenpflege und die Kinderkrankenpflege mit einem einheitlichen Berufsabschluss zu vereinheitlichen. Im Rahmen dieser generalistischen Pflegeausbildung werden Auszubildende kein Schulgeld mehr bezahlen müssen, vielmehr bekommen sie eine Ausbildungsvergütung. Eingeführt wird auch ein Pflegestudium.

Das „Pflegetelefon“ für Sie: Beratung und schnelle Hilfe für Angehörige

Wir alle wollen möglichst lange selbstbestimmt leben. Damit pflegebedürftige Menschen diesen Wunsch im vertrauten Umfeld umsetzen können, übernehmen Angehörige und Freunde Unterstützung und Pflege. Doch jede und jeder kommt auch mal an Grenzen. In diesen Situationen hilft das „Pflegetelefon“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen mit Beratung und Auskunft über gesetzliche Leistungen. Sie werden individuell über die Hilfsangebote in ihrer Nähe informiert. Rufen Sie an: 030 / 20179131 oder schauen Sie auf die Website www.wege-zur-pflege.de

Pflegefreundliche Kommunen sind die Zukunft

Die Pflegeinfrastruktur vor Ort entscheidet darüber, ob Pflegebedürftige so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können. Kommunen spielen daher eine zentrale Rolle bei der Pflegeversorgung. So ist eine kommunale Steuerung der Pflege sinnvoll und notwendig. Eine gute Pflegeinfrastruktur kann zu einem Standortvorteil für Städte, Landkreise und Gemeinden werden. Das waren wichtige Erkenntnisse der Konferenz „Pflegefreundliche Kommune: Wie sich die Kommunen in Zukunft aufstellen müssen“ am 23. November 2015. Die Bundestagsabgeordneten Petra Crone, Bernhard Daldrup, Hilde Mattheis und Mechthild Rawert hatten im Namen der SPD-Bundestagsfraktion PflegeexpertInnen eingeladen, um darüber zu diskutieren, wie sich die Kommunen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels aufstellen müssen.

8. Integrationsgipfel: Gesundheit und Pflege in der Einwanderungsgesellschaft

Gesundheit ist ein hohes Gut und eine angemessene gesundheitliche Versorgung ein Menschenrecht. Alle müssen vom hohen Standard des Gesundheitswesen und der Pflege in Deutschland gleichermaßen profitieren können. Eine vorausschauende und nachhaltige Integrationspolitik beschäftigt sich mit dem Thema Gesundheit und Pflege, denn gerade hier zeigen sich kulturelle Unterschiede besonders ausgeprägt. Eine gute Gesundheitsversorgung, eine gute Pflege für alle gilt auch als Gradmesser für gesellschaftlichen Zusammenhalt und für Inklusion. Niemand soll auf seine kulturelle Prägung verzichten müssen.

Das Gesundheitswesen in unserer Einwanderungsgesellschaft steht vor großen Herausforderungen: Schon heute leben mehr als 1,5 Millionen SeniorInnen mit Einwanderungsbiografien in unserem Land, die Zahl wird bis 2032 rasant ansteigen auf rund 3,5 Millionen. Über 5,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte leben seit 20 oder mehr Jahren in Deutschland und werden ihren Lebensabend hier verbringen. Die ins Rentenalter kommenden „GastarbeiterInnen“ der ersten Generation, neu hinzukommende Flüchtlingsfamilien, Fachkräfte aus aller Welt und hier geborene Kinder aus Einwandererfamilien - sie alle brauchen ein Gesundheitswesen, das interkulturell offen ist.

BGW: Politische Weichenstellungen zur Förderung lebensphasenorientierter Arbeitsmodelle in der Pflege

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat unter meiner Schirmfrauschaft zum Parlamentarischen Abend mit dem Thema „Politische Weichenstellungen zur Förderung des Lebensphasenorientierten Arbeitens“ in die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft eingeladen. Gemeinsam mit TeilnehmerInnen aller Fraktionen aus dem Gesundheitsausschuss wurde über das wichtige Thema lebensphasenbezogener Arbeitsmodelle in der Pflege diskutiert.

Als Berichterstatterin für Pflege der SPD-Bundestagsfraktion bedanke ich mich für zahlreiche Anregungen zur Umsetzung eines lebensphasenorientierten Personalmanagements und der Implementierung individueller Arbeitsmodelle. Gerne begleite ich die BGW in ihrem Streben, die Kommunikation von Best Practices Beispielen auszubauen und die Möglichkeit mit Modellprojekten oder Studien das Thema zu befördern.

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