Was sind die Bedarfe und Bedürfnisse derjenigen, die für unser Wohlbefinden auch in der schwierigen Zeit der Corona-Krise sorgen? Das war eine der Kernfragen des „Mechthild on tour“ am 22. Oktober 2020. Die Vorbereitung dieses Jahr erfolgte dieses Jahr noch intensiver als sonst: Die Einrichtungen wurden im Vorfeld befragt, mit wie vielen Begleiter*innen ich auf der Grundlage ihrer Hygienekonzepte kommen dürfe, ob zusätzlich zur AHA-Regel weitere Vorkehrungen zu treffen sind, und und und. Der Wunsch nach Austausch ist stark und es gilt Möglichkeiten zur Realisierung zu finden. Der COVID-19-Virus darf nicht dazu führen, dass Politik und Zivilgesellschaft nicht mehr in Kontakt sind. Wir Politiker*innen brauchen die direkten Informationen von vor Ort, um die Verhältnismäßigkeit unserer Maßnahmen in und nach der Corona-Krise gut einschätzen und bewerten. Wir müssen uns vorbereiten auf dauerhafte alte neue Anforderungen im Hinblick auf ein gerechtes und solidarisches Zusammenleben.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierten SA-Truppen und Angehörige der SS gewalttätige Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung. Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht 1938 hat die Berliner SPD zu einer landesweiten Putzaktion der in die Bürgersteine eingelassenen aus Messing bestehenden Stolpersteine aufgerufen. Das Ziel: Die Namen der aus den Wohnungen in diesen Häusern deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden lesbar zu halten und so die Schicksale der Opfer sichtbar bleiben zu lassen. Wir Sozialdemokrat*innen bezeugen damit aber auch unseren Kampf gegen jede Form von Antisemitismus. Wir mahnen aktiv, dass faschistische, rechtsextreme und rechtspopulistische Strömungen niemals wieder politische Macht übernehmen dürfen.
Das Brunnenviertel lag einst etwas abseits, direkt an der Berliner Mauer. Heute ist es ein Quartier im Herzen Berlins: Zwischen U-Bahnhof Pankstraße im Norden und der Bernauer Straße im Süden; im Osten wird das Viertel vom Park am Nordbahnhof und im Westen vom touristisch bekannten Mauerpark begrenzt. Im Zentrum verläuft die Verkehrsader, die namensgebende Brunnenstraße. Die früher quirlige Ladenstraße hat sich gewandelt: Kleine Händler und Einrichtungen sind gewichen. Heute siedeln sich immer mehr Cafés, Co-Working-Spaces oder Künstler*innen an. Öffentliche Räume werden mehr und mehr zu gewerblichen Flächen. In diesem Viertel habe ich mich am 23. Oktober auf Spurensuche begeben: Wo sind noch Orte der Teilhabe, der Vernetzung und der Unterstützung zur Selbsthilfe? Ich danke Ana-Anica Waldeck, Mitglied der SPD Fraktion in der BVV Mitte, für diese Initiative zu dieser Tagestour.
Ruhig ist es in den gemütlich eingerichteten Räumen des AHA. Und man sieht sofort, worum es hier geht - Kontakt und Kultur, davon zeugen nicht nur die reichhaltige Anzahl an Gesellschaftsspielen, die gut ausgestattete Theke und die große Bühne rechts vom Eingang. Überall zeigen sich Zeugen der queeren Kultur, Bilder und Regenbogenflaggen. Aber ins Auge fällt sofort - hier regiert jetzt auch die Berliner SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Plexiglaswände und Desinfektionsmittel auf der Theke und Erfassungsbögen für die Kontaktverfolgung auf jedem Tisch.
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Die Vielfalt der Sprachen ist groß: Es existieren unzählige Lautsprachen auf der Welt, und es gibt Braille und die Gebärdensprache. Grundsätzlich dient Sprache der Kommunikation, dient der altersgerechten Persönlichkeits- und Sozialentwicklung sowie Förderung der Lern- und Leistungsfähigkeit. Wir denken in Sprache. Sprache hat Einfluss auf die Fähigkeit zum Denken, auf die gesamte kindliche Entwicklung und damit auf die individuelle Lebenslaufperspektive. Familien suchen nach bestmöglichen ganzheitlichen Hilfen für ihre Kinder mit Hör- und Spracheinschränkungen.